Agrarminister Schmidt will Ökolandbau vorantreiben
Bundesagrarminister Christian Schmidt
Dabei dürfe aber nicht in den Kategorien «besser/schlechter» gedacht werden, Öko bedeute einfach «anders», sagte der CSU-Politiker am Dienstag in Berlin. In den kommenden Monaten will das Ministerium gemeinsam mit der Biobranche eine Zukunftsstrategie für den ökologischen Landbau erarbeiten. Mit Ergebnissen rechnet Schmidt 2016. Wann die 20 Prozent Flächenanteil erreicht sein sollen, hat die Bundesregierung nicht festgelegt.
Ende 2014 gab es in Deutschland nach Daten des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) rund 23.900 Öko-Betriebe, die insgesamt etwa 1,09 Millionen Hektar Fläche bewirtschafteten. Das entsprach einem Flächenanteil von 6,5 Prozent (1996: 2,1 Prozent). 8,4 Prozent aller Agrarbetriebe arbeiteten ökologisch (1996: 1,3 Prozent). Die Verkaufserlöse der Bio-Landwirte wuchsen 2013 auf 1,58 Milliarden Euro, das entsprach laut BÖLW einem Anteil von 3,5 Prozent am Gesamterlös der deutschen Landwirtschaft.
Seit 2002 wird die Branche über das Bundesprogramm Ökologischer Landbau gefördert. Im Haushalt 2015 sind dafür laut Ministerium 16 Millionen Euro vorgesehen. Hauptgedanke des Ökolandbaus ist ein Wirtschaften im Einklang mit der Natur.
Quelle: www.proplanta.de