Nach 5 Jahren Anbau von Elsanta haben die Erdbeerzüchter des portugiesischen Unternehmens Sabores Púrpura auf Fortuna umgestellt. Das Unternehmen hat die ersten Früchte dieser Wintersaison geerntet. "Für die Verbraucher sind es nur Erdbeeren, aber für die Produzenten ist jede Sorte sehr unterschiedlich. Es ist, als müssten wir neu lernen, wie wir mit den Erdbeeren umzugehen haben", verrät Miguel Silva, Firmenchef des Unternehmens.
Das Jahr mag nur wenige Tage alt sein, aber die Saison 2019 der portugiesischen Erdbeeren hat bereits begonnen. Das portugiesische Unternehmen Sabores Púrpura baut die Früchte in ihrem 1,5 Hektar großen Gewächshaus an und konzentriert sich ganz auf die Winterproduktion, wobei sie ihre Produkte hauptsächlich nach Nordeuropa exportiert. Miguel erwartet eine gute Ernte.
Nach dem ungünstigen Wetter, unter dem Sabores Púrpura im vergangenen Jahr litt, was einen Teil seines Betriebs zerstörte, ist das Unternehmen wieder auf Kurs. "Der Sturm hat nicht nur die Gewächshäuser, sondern auch die gesamte Struktur des Unternehmens erschüttert. Diese Saison hat mit einer neuen Sorte begonnen und das bringt einige Unsicherheiten über die Zukunft der Erdbeeren mit sich, teilt Miguel offen mit. "Wenn wir an einer neuen Sorte arbeiten, müssen wir alles wieder neu lernen. Es ist, als würden wir eine andere Frucht verarbeiten, eine komplett andere."
Sabores Púrpura baut Erdbeeren an der Algarve in Portugal, an. Mit dem Einsatz niederländischer Technologien und einem High-Tech-Gewächshaus unterscheiden sie sich von der Freilandproduktion oder der Low-Tech-Produktion in der Region und konzentrieren sich auf den Anbau eines Exportprodukts mit hochwertigem Geschmack. Deshalb bauen sie hydroponisch an, auf Tischplatten und in Kokos-Torfan-Beuteln.
Der Beginn dieser Saison war für das Unternehmen kompliziert. Die Abwendung von der Sorte Elsanta nach 5 Jahren und der Wechsel zur Sorte Fortuna, eine vor allem in Spanien beliebte Sorte, erforderte einige Anstrengungen. Aber, wie das Team mitteilt, hat sich der Aufwand gelohnt.
"Die von unserem Agronomieberater Jorge Duarte (JDHortitooling) durchgeführte Arbeit der Überwachung und betrieblichen Umerziehung hat eine verborgene Überraschung in der Vielfalt offenbart", erklärt Qualitätsmanagerin Sofia Ferreira. "Tatsächlich waren unsere Erwartungen an diese Sorte nicht sehr hoch, was das Angebot auf dem Markt betrifft. Wir haben damit gerecht, nicht den gleichen Grad an Brix zu erreichen, an den wir gewöhnt waren und dass diese Qualität niedriger wäre. Dies gefiel uns natürlich nicht. Die ersten Erdbeeren sind aber schon fast reif und wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit, die wir gemeinsam mit Jorge entwickelt haben. Wir werden Erdbeeren mit ausgezeichneter Qualität haben und mit einem Brix von 14, weswegen wir mit der Leistung dieser Kultur sehr zufrieden sind", sagt sie und hebt die Leistung des verantwortlichen Agronomen hervor. "Ich konnte mich von etwas neuem überzeugen - zumal das Gefühl im Mund dieser Erdbeere überraschend gut ist. Wir sind bekannt für die Qualität und die Eigenschaften unserer Produkte und freuen uns, die Arbeiten fortzusetzen."
"Es war ein Jahr voller Entscheidungen und harter Arbeit. Das Verlassen unserer Komfortzone ist eine riskante Entscheidung, aber es hat uns auch gelehrt, dass wir uns schnell an eine neue Situationen anpassen konnten", fügt Miguel hinzu. "Landwirtschaftsunternehmen haben sehr eigene Merkmale, auf der Führungsebene können sie nicht wie jedes andere Unternehmen betrachtet werden. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen, die in einem Verständnis von Angebot und Nachfrage des Marktes nicht verschwinden. Immer mehr Menschen diskutieren über die Bedeutung von den Leuten, die in Unternehmen arbeiten. In der Landwirtschaft ist das recht offensichtlich und überwiegend, was den Erfolg oder Misserfolg einer ganzen Saison bestimmt", ergänzt Miguel Silva.
Für weitere Informationen:
Sabores Púrpura
www.saborespurpura.pt