Die Obstgroßmarkt Mittelbaden eG (OGM) blickt auf ein herausforderndes, zugleich aber richtungsweisendes Geschäftsjahr zurück. Insgesamt erzielten die 860 Obsterzeuger mit der Genossenschaft einen Gesamtumsatz von 26,6 Millionen Euro. Trotz eines Umsatzrückgangs von rund 25 Prozent konnte ein Jahresüberschuss von 153.276 EUR erzielt werden. „Wir haben weniger umgesetzt, aber wirtschaftlich effizient gearbeitet", betonte der geschäftsführende Vorstand Dirk Kastner in der Generalversammlung in der Erwin-Braun-Halle. Die OGM zählte zum Jahresende 860 aktive Erzeuger – 121 weniger als im Vorjahr. Der Mitgliederschwund sei vor allem auf natürliche Abgänge und den Rückzug passiver Mitglieder zurückzuführen. Um die Wirtschaftlichkeit zu sichern, wurden im Geschäftsjahr 2024 tiefgreifende Maßnahmen umgesetzt. „Wir haben massive Personaleinsparungen vorgenommen – rund eine halbe Million Euro konnten so eingespart werden."
© OGM Mittelbaden
Die Zusammenarbeit mit den Vermarktungspartnern Frutania und Fruitfels habe sich erneut bewährt. Gemeinsam will man künftig noch stärker Synergien nutzen. Frutania lagert und sortiert bereits Äpfel über die OGM, die dafür in moderne Sortier- und Verpackungstechnik investierte. „Wir sortieren, packen und verladen mehr denn je – aktuell sogar doppelt so viele Äpfel wie im Vorjahr", berichtete Vorstandsvorsitzender Martin Bähr (oben im Bild). Frutania sei als starker Vermarkter und Beerenexperte ein strategisch wichtiger Partner, ergänzte Bähr. Geplant sei, die Produktionsstätten künftig auf dem OGM-Gelände zu bündeln. Frutania wolle dort in eine moderne Logistikhalle investieren – ein klares Signal für den Standort und die gemeinsame Zukunft.
Weitere Informationen:
https://www.ogm-oberkirch.de/
https://www.frutania.de/