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Global Labor Justice unterstützt den Bananenstreik in Panama

Tausende von Bananenarbeitern, die bei Chiquita in Panama beschäftigt sind, befinden sich seit Ende April im Streik und fordern den Schutz ihrer Rentenansprüche, Vereinigungsfreiheit und andere Arbeitnehmerrechte. Der Streik wird von der Gewerkschaft Sindicato de Trabajadores de la Industria Bananera (SINTRAIBANA) und der Gewerkschaft Sindicato de Trabajadores de Productores Bananeros Independientes (SITRAPBI) angeführt, die beide der COLSIBA und der Internationalen Union der Lebensmittelbeschäftigten (IUF) angehören.

Arbeitsrechtsgruppen, darunter Global Labor Justice, haben Chiquita wegen der ihrer Meinung nach vergeltungsmaßnahmenartigen Entlassungen streikender Arbeiter kritisiert. Das Unternehmen wurde außerdem aufgefordert, Maßnahmen, die als diskriminierend empfunden werden, einzustellen und die bestehende Rahmenvereinbarung mit den Beschäftigten auf seinen Plantagen in Panama einzuhalten.

Die Gewerkschaften fordern Chiquita nachdrücklich auf, die entlassenen Beschäftigten wieder einzustellen und Verhandlungen zur Beilegung des Konflikts aufzunehmen. Sie betonen, wie wichtig es ist, Gewalt und Einschüchterung gegenüber streikenden Beschäftigten zu vermeiden und Bedingungen für einen friedlichen Dialog zu schaffen.

Die Gewerkschaften und unterstützenden Organisationen fordern Chiquita außerdem auf, internationale Arbeitsnormen einzuhalten, darunter die Übereinkommen 87 und 98 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Diese Übereinkommen bekräftigen das Recht der Arbeitnehmer auf Vereinigungsfreiheit, Tarifverhandlungen und das Recht auf kollektive Maßnahmen wie Streiks. Die Gewerkschaften haben ihre Besorgnis über Berichte über Drohungen zur Schließung von Plantagen oder zur Einstellung des Betriebs in Panama zum Ausdruck gebracht und erklärt, dass solche Maßnahmen gegen die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen verstoßen könnten. Diese Leitlinien betonen die Verpflichtung zur Achtung der Gewerkschaftsrechte und zur Vermeidung gewerkschaftsfeindlicher Vergeltungsmaßnahmen oder eines abrupten Rückzugs aus dem Geschäftsbetrieb.

Chiquita stand bereits zuvor wegen der Arbeitsbedingungen in der Region unter genauer Beobachtung. Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen fordern das Unternehmen auf, bei den laufenden Tarifverhandlungen das Wohlergehen seiner Belegschaft in den Vordergrund zu stellen.

Weitere Informationen:
Rachel Cohen
Global Labor Justice
racohen78@gmail.com
www.globallaborjustice.org