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Eddy Kreukniet (Exsa Europe) über den globalen Zitrusmarkt:

"Aufgrund der Unruhen wählen die Exporteure in Peru und Südafrika eher Europa als sicheren Markt"

Der Beginn der Zitrusfruchtsaison in Übersee ist von vielen Unsicherheiten geprägt, stellt Eddy Kreukniet von Exsa Europe fest. "Das liegt nicht zuletzt an den vielen Veränderungen und Meinungen in der Welt. Und der Zitrusmarkt ist wirklich ein globaler Markt. So lassen die Unruhen in den Vereinigten Staaten Exporteure aus Peru und Südafrika darüber nachdenken, Europa als sichereren Markt zu wählen. Dies lässt sich bereits an den Statistiken der Mandarinen- und Grapefruitexporte ablesen. Ob dies tatsächlich zu einem Anstieg des Volumens auf dem europäischen Markt führen wird, bleibt abzuwarten, aber die ersten Anzeichen sind da."

"Derzeit ist der Zitronenmarkt gut. Es wurde zwar etwas mehr Ware nach Europa verschickt, aber sie wird auch dringend benötigt. Spanien und die Türkei verfügen über deutlich weniger Ware, wodurch das erhöhte Angebot auf diesem Markt eigentlich ein Segen ist", sagt Eddy. Auf dem Mandarinenmarkt sei es dahingegen etwas ruhiger gestartet. "Der Markt ist nicht schlecht, aber die Ware wird einem nicht aus den Händen gerissen. Das lässt sich einfach dadurch erklären, dass Spanien und Marokko länger liefen. Wir hatten erwartet, dass diese Länder in KW 17-18 mit Nadorcott und Orri leer sein würden, aber es gibt immer noch Angebot. Inzwischen hat die Überseesaison unter anderem mit Primasol aus Peru und den ersten Mandarinen aus Südafrika begonnen. Es wird jedoch erwartet, dass diese Herkünfte erheblich größere Mengen liefern werden, und es bleibt abzuwarten, wie der Markt darauf reagieren wird."

"Der Markt für Grapefruits war in den vergangenen Wochen recht leer, da die Saison in der Türkei und auf Zypern früher endete und es in Spanien zu Engpässen kam. Mittlerweile beginnt Südafrika mit nennenswerten Mengen. In den ersten zwei Wochen werden die Mengen noch überschaubar sein, aber danach werden sie stetig ansteigen. Die Ernteerwartungen in Südafrika sind etwas höher als im Vorjahr, sodass der Markt im Juli normalerweise eine leichte Preiskorrektur erfährt", so Eddy. "Bei den Handorangen sehen wir seit Wochen eine Verknappung. Die Lieferungen aus Spanien sind sehr dürftig, und Südafrika kommt erst jetzt langsam in Gang. Die Handorangen werden Ende Mai auf einem guten Markt eintreffen, und ich erwarte für die nächsten zwei Monate noch einen recht leeren Markt, auch weil es einen Wechsel von den frühen Navels zu den mittleren und späten Sorten gegeben hat."

"Auch für Saftorangen ist der Markt gut. Die Ankünfte aus Ägypten haben ihren Höhepunkt überschritten, und jetzt müssen wir herausfinden, wie wir die späten Ankünfte bis Ende Juni verteilen können. Die Preise sind leicht gestiegen, aber gut ausgeglichen. In Südafrika wird es zu Beginn der Saison etwas knapp werden, nicht wegen einer enttäuschenden Ernte, aber in Limpopo, Swasiland und Simbabwe herrschte ideales Blackspot-Wetter, sodass in den ersten Wochen weniger Mengen für Europa zur Verfügung stehen. Es gibt auch noch etwas marokkanische Ware auf dem Markt, aber abgesehen davon, dass dieses Angebot schwer abzuschätzen ist, haben sie auch einen guten lokalen Markt, wodurch es nicht notwendig ist, zu exportieren, wenn sie vor Ort einen guten Preis erzielen können."

"Zudem war der Saftpreis im vergangenen Jahr ein 'heißes' Thema. Die Preise sind immer noch hoch, aber das Feuer ist ein wenig erloschen und die Preise sind gesunken. Außerdem gibt es immer mehr Alternativen. So hat sich Ägypten stärker in den Saftmarkt eingemischt und auch Südafrika hat die Kapazitäten, um die Mengen zu steigern. Angesichts der Entwicklung in den zurückliegenden fünf Jahren sind die Preise zwar immer noch hoch, aber eine Trendwende ist absehbar", sagt Eddy abschließend.

Weitere Informationen:
Eddy Kreukniet
Exsa Europa
Tel: +31 88 735 0003
Mob: +31 620 25 78 11
[email protected]
www.exsaeurope.com