Im vergangenen Jahr feierte Fayad Fruits & Vegetables sein 25-jähriges Bestehen in Curaçao. Dabei begann der Großhandel in Obst und Gemüse eigentlich aus Jux und Tollerei. Als Angestellter eines Bäckers erhielt er nämlich von einem örtlichen Hotel eine Anfrage für eine Kiste Tomaten und Gurken. Beim nächsten Mal standen Papayas und Wassermelonen auf der Bestellliste. Auf diese Weise kam Ziad Fayad in den O&G-Handel. Heute beliefert er Kreuzfahrtschiffe, Restaurants und Supermärkte auf den Karibischen Inseln mit einer breiten Palette von Obst und Gemüse.
Links Ziad Fayad in seinem Großhandelsgeschäft
Anfangs konzentrierte sich Fayad hauptsächlich auf einheimisches Obst und Gemüse, das unter anderem auf dem "Floating Market" angeboten wurde. Später erweiterte er das Sortiment um Obst und Gemüse aus den Vereinigten Staaten, Venezuela und Kolumbien. Heutzutage kommen etwa 60-70 Prozent seines Sortiments aus Europa. "Von den Vereinigten Staaten aus beträgt die Transitzeit für einen Kühltransporter nur fünf Tage, während ein Kühltransporter aus Europa drei Wochen unterwegs ist, aber die Frachtkosten sind von Miami aus viel höher."
Kartoffeln von Jac van den Oord Potatoes
Die Niederlande sind der Lieferant des O&G-Händlers aus Curaçao. "Kartoffeln, Zwiebeln, Pilze, Kräuter, Beerenobst, Tomaten, Gurken und Salat kaufe ich nur in den Niederlanden. Meine wichtigsten Lieferanten sind Unternehmen wie BUD Holland, Westland Mushrooms, Versland, Marni Fruit und Frukar", sagt Fayad.
Exotische Früchte bezieht er hauptsächlich aus Venezuela und Kolumbien. "Das Problem hier auf den Inseln ist allerdings, dass es keine vernünftigen Qualitätskontrollen gibt. In den Niederlanden werden die Container regelmäßig zurückgewiesen. Hier gibt es die Kontrollen zwar auf Papier, aber niemand führt sie durch."
"Hier wird viel exotisches Obst gegessen. Papayas, Bananen und Wassermelonen gehören zu den Spitzenreitern. Äpfel und Beeren werden wiederum sehr wenig konsumiert. Saftorangen werden wieder in Hülle und Fülle verkauft", so der Händler weiter.
"Wir liefern auch geschnittenes Obst und Gemüse an die Gastronomie, aber die großen Hotels schneiden die Produkte noch selbst. Allerdings wird es immer schwieriger, Personal zu bekommen. Die Venezolaner dürfen hier nicht mehr arbeiten, und der Tourismus nimmt weiter zu. Meiner Meinung nach sollte die Regierung mehr Aufenthaltsgenehmigungen ausstellen."
Amerikanische Tomaten
Fayad erwartet nicht, dass der lokale Gewächshausgemüseanbau auf Curaçao schnell wachsen wird. "Der Strom ist hier sehr teuer und das Wasser ist nicht gut, viel teurer als in den Niederlanden." Im Moment sieht er daher noch viel Wachstumspotenzial für seinen Importhandel. "Manchmal fahren wir mit einem Strauß Petersilie zum Kunden. Das kostet zwar mehr, als es einbringt, aber damit können wir uns profilieren. Wir werden bald ein neues Lager bauen!"
Weitere Informationen:
Zias Fayad
Fayads Fruits & Vegetables B.V.
Jandoret 63
Willemstad, Curaçao
Tel: +599.9 888 4440
[email protected]
www.fayadsfruit.com