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Genossenschaft der Ökobauern eG weiht neue Lager- und Produktionshalle ein

"Deutliche Optimierung der Produktion sowie Erhöhung der Kapazitäten"

Große Freude bei der Genossenschaft der Ökobauern eG passend zum 30-jährigen Jubiläum: Mit der feierlichen Eröffnung der neuen Lager- und Produktionshalle in Lippborg (Kreis Soest) markiert das Unternehmen, eine der großen deutschen Bio-Erzeugergemeinschaften für Gemüse und Kartoffeln, einen weiteren wichtigen Meilenstein in seiner Entwicklung.

"Die neue Lager- und Produktionshalle ist nicht nur ein Indikator für das Wachstum, sondern auch ein sichtbares Zeichen für die Innovations- und Leistungskraft, die unsere Genossenschaft incl. ihrer Bio-Landwirt:innen auszeichnet. Mit modernster Technologie ausgestattet, wird sie eine deutliche Optimierung der Produktion sowie Erhöhung der Kapazitäten darstellen. Dieser Schritt ist Teil unserer fortlaufenden Verpflichtung zur Bereitstellung erstklassiger Produkte und Dienstleistungen für unsere Kunden", erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Axel Altenweger in seiner Begrüßung.



Attraktive Vermarkungsgrundlage
Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: "Seit 30 Jahren steht die Genossenschaft der Öko-Bauern für eine 100-prozentige biologische Produktion, Verarbeitung und Vermarktung. Dazu spreche ich gern meine Glückwünsche aus! Für die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus in Nordrhein-Westfalen bedarf es genau eines solchen Engagements. Die Genossenschaft trägt dazu bei, die Produktion von ökologischen Lebensmitteln in Nordrhein-Westfalen zu sichern, zu steigern und gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten eine attraktive Vermarkungsgrundlage zu schaffen."

Die Lagerhalle wurde seitens des Landes aus dem Programm ELER mit bis zu 551.000 Euro unterstützt. Das Investitionsvolumen für Lager- und Produktionshalle zusammen beträgt insgesamt rund acht Millionen Euro. "Die Genossenschaft der Ökobauern hat sich in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich weiterentwickelt und vergrößert. Ich freue mich, dass die Ökobauern zukunftsorientiert auf den Standort Lippetal setzen und hier vor Ort ökologisch und nachhaltig die immer mehr gefragten, regionalen Produkte herstellen und vermarkten", sagte Matthias Lürbke, Bürgermeister von Lippetal, in seinem Grußwort.


Silke Gorißen (2.v.li.), Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz in NRW, war extra aus Düsseldorf zur feierlichen Eröffnung der neuen Lager- und Produktionshalle in Lippborg angereist und wünschte der Genossenschaft der Ökobauern mit Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Altenweger (li.), Vorstandsvorsitzenden Jochen Voß (re.) und Geschäftsführer Klaus Rauhaus (3.v.li.) an der Spitze in ihrer Ansprache viel Erfolg. Grußworte hielten Bürgermeister Matthias Lürbke (Mitte) und Naturland-Geschäftsführer Stefan Reese (3.v.re.). Auch Naturland-Geschäftsführerin Annette Alpers gratulierte.

Lagern, waschen und sortieren von Bio-Kartoffeln und -Zwiebeln
Etwa 3.000 m² Nutzfläche stehen in der neuen Lager- und Produktionshalle zur Verfügung. Hier werden künftig die als Rohware angelieferten Bio-Kartoffeln und Bio-Zwiebeln von den Mitarbeitenden gelagert, gewaschen und nach Kundenvorgabe sortiert, bevor sie in nach Kundenwunsch verpackt werden. 80 Prozent der Erzeuger kommen aus NRW und dem Süden Niedersachsens, 20 Prozent aus dem Rest Deutschlands, sowie je nach Saison aus den Niederlanden, Österreich, Dänemark, Italien und Spanien. Zudem liefern Betriebe regional aus einem Umkreis von 20 Kilometern zu.

Die Anlage ÖKO Bauern gliedert sich in 3 Teilbereiche:

1. Annahmebereich
Rückwärtsannahme/ Sturzbunker (Marke Bijlsma, geplant/ geliefert von Upmann), Leistung 25-30 T/h zur Einlagerung der genossenschaftlichen Kartoffeln in ein Kistenlager (Gaugele) Speisekartoffeln/ Packware wird eingelagert, Über- und Untergrößen zeitnah anderweitiger Verwendung zugeführt.

2. Aufbereitung und Siloanlage
Die gleiche Annahmestation wird auch zur Beschickung der Aufbereitungsanlage genutzt. Über Naßsteintrenner wird die Waschmaschine (beides Upmann) beschickt. Waschmaschine mit Schnellentleerungssystem. Poliermaschine optional.

Danach folgt der Walzenvortrockner (Allround). Die Ware kann in vier Silos je 28 T/Zelle oder auch Kisten für Sondergrößen und Kleinstmengen gefüllt werden.

3. Kameraverlesung und Packmaschinen mit Palettierer
Aus den Silos werden Kartoffeln über zwei VISAR Kamerasortierer Typ POTATO WP03 verlesen und auf die drei Vorbehälter zu den Verpackungsanlagen gefördert.

Zu den zwei bestehenden Verpackungsanlagen ist eine Upmann Wiegemaschine Typ 2515 mit zwei Vertikalschlauchbeutelmaschinen JASA und zwei Clippern (Bestand) installiert.

Die detektierten Kartoffelverpackungen werden automatisch in die Kleinkisten eingelegt und weiter zum Kistenpalettierer IPLA gefördert. Leer- und Vollkistentransport werden über eine doppelte Bandförderanlage mit Liften aus dem Erdgeschoss in das Obergeschoss und wieder zurück gefördert. Hierbei können zwei unterschiedliche Kleinkistenformate den drei Verpackungslinien zugeführt werden. Leerkisten müssen also bei einem Systemwechsel auf einen anderen LEH nicht entnommen werden!

Die Gesamtanlage ist FDA-Konform eingerichtet.

Das Programm, das offizielle Grußworte ebenso beinhaltete wie Führungen durch das neue Gebäude, bot zudem ausreichend Raum für Gespräche und Networking unter den Gästen.

Bilder: Genossenschaft der Öko-Bauern eG

Weitere Informationen:
Genossenschaft der Öko-Bauern eG
Gewerbegebiet Rommersch 13
59510 Lippetal-Lippborg
Telefon: 02527 9302-0
Fax: 02527 9302-20
E-Mail: [email protected]
www.oeko-genossenschaft.de

Erscheinungsdatum: