Mit dem Pfingstwochende hat die Heurigensaison in Österreich so richtig begonnen. Zwar steht noch die eine oder andere Partie an alterntiger Ware aus anderen europäischen Ländern zur Vermarktung an. Diese Restbestände dürften planmäßig in den nächsten Wochen vermarktet werden und spielen mengenmäßig keine Rolle mehr. Seit Wochenbeginn werden mittlerweile in fast allen Bundesländern Heurige geerntet. Die Hektarerträge fallen laut LKÖ vielerorts schon recht passabel aus.
Aus dem Burgenland und der Steiermark wurde von durchschnittlich 25 Tonnen je Hektar berichtet. In Niederösterreich lagen die ersten Erträge bei etwas über 20 Tonnen je Hektar. Die verfügbaren Mengen sind insgesamt aber noch überschaubar und wurden vom LEH gut nachgefragt. In Burgenland, Steiermark und Niederösterreich lagen die Erzeugerpreise für Heurige zu Wochenbeginn zwischen 65,- und 70,- Euro/100kg. In Oberösterreich sind die ersten größeren Rodungen für den LEH in der nächsten Woche geplant.
Früher Start der Winterzwiebelernte
Keine Änderungen am österreichischen Zwiebelmarkt. Das Angebot aus der Ernte 2023 ist mittlerweile schon recht überschaubar und trifft auf durchaus stetige Inlandsnachfrage. Auch Exporte sind weiterhin in begrenztem Umfang möglich. Die Erzeugerpreise blieben unverändert zur Vorwoche. Für mittelfallende Zwiebel geputzt und sortiert in der Kiste wurden zu Wochenbeginn meist 33,- bis 38,- Euro/100kg bezahlt. Die ersten Winterzwiebeln dürften in Ostösterreich nächste Woche geerntet werden.
Stabiler Karottenmarkt
Die Vermarktung der niederösterreichischen Karotten der Ernte 2023 befindet sich in der Zielgeraden. Die noch vorhandenen Lagerbestände sind meist vertraglich für den heimischen LEH reserviert. Freie Ware ist kaum mehr vorhanden. Bei den Erzeugerpreisen gab es keine Änderungen mehr und lagen im 5-kg-Sack, ab Rampe je Qualität zu Wochenbeginn bei 60,- bis 65,- Euro/100kg. Ende dieser Woche dürften bereits die ersten Frühkarotten in Niederösterreich geerntet werden.
Quelle: LKÖ