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Cyrill Busslinger von der Gerber Champignons AG:

"Auch der Mai ist mittlerweile ein starker Verkaufsmonat für Schweizer Champignons"

Im Sommer sei die Nachfrage nach Champignons in der Regel etwas schwächer. "Aktuell sind wir aber mit dem Absatz recht zufrieden. Wir stellen fest, dass der Mai in den letzten Jahren immer wieder ein guter Verkaufsmonat für Schweizer Champignons war. Im Juni sowie Juli liegt die Absatzmenge - auch bedingt durch die Ferien - in der Regel um 15-20 Prozent unter dem Durchschnitt, wonach der Bedarf dann ab August wieder ansteigt. Zu Pandemiezeiten war der Absatz auch in diesen 'schwächeren Monaten' recht stabil, da man weniger in den Urlaub gefahren ist. Dies hat sich inzwischen aber wieder normalisiert", so Cyrill Busslinger (r), seit 2016 Geschäftsführer des Schweizer Pilzzuchtbetriebs Gerber Champignons AG.

Ähnlich wie in vielen anderen europäischen Ländern tendiert auch der Schweizer Markt eindeutig hin zu braunen statt weißen Champignons. Hier müsse man Busslinger zufolge allerdings differenzieren. "In der Gastronomie werden vorwiegend weiße Champignons, etwa für Rahmsoße, benötigt. Im LEH, mit Abstand unserem Hauptabsatzmarkt, haben die braunen Champignons hingegen in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen und die Tendenz ist weiterhin steigend." Mittlerweile liege die Aufteilung zwischen braun und weiß bei 60-40, bis vor wenigen Jahren sei es noch 50-50 gewesen, beziffert Busslinger. Nach der letzten Preissteigerung vor circa einem Jahr sei keine weitere Preisanhebung in Sicht, heißt es weiter.

Seit 2020 ist die Gerber AG Teil der Wauwiler-Gruppe. Busslinger: "Wir agieren weiterhin als eigenständige Firma, profitieren jedoch unter anderem vom Warenaustausch und der geballten Logistik."

Rückkehr zur konventionellen Pilzzucht
Im Frühling 2022 wurde die Champignonzucht der Gerber AG auf Bio umgerüstet. Doch im Zuge der Inflation habe sich das Wachstum des Bio-Marktes und damit auch der Bedarf an Bio-Zuchtpilzen stark abgeflacht, bestätigt Busslinger. "Im vergangenen Jahr haben wir teilweise bis zu 60 Prozent unserer Produktionsmenge letztendlich als konventionelle Ware verkaufen müssen, während die Kosten der von uns benötigten Bio-Rohstoffe, etwa Substrat, tendenziell gestiegen sind. Dies hat uns letztendlich dazu bewogen, unseren Betrieb im vergangenen Herbst wieder auf konventionell umzustellen."

Über das gesamte Champignonsortiment beobachtet das Management der Gerber Champignons AG leichte Zuwächse. "Neben der mittleren bzw. Standardsortierung 35/55 produzieren und vermarkten wir auch Mini-Champignons, in der Schweiz oftmals als Perlen bezeichnet. Beide Sortierungen werden das ganze Jahr über relativ gleichmäßig nachgefragt. Darüber hinaus bieten wir jetzt zur Grillsaison eine flache, grobe Variante an, die sich sehr gut zum Füllen eignet. In diesem Segment erwarten wir in den kommenden Wochen eine tendenzielle Steigerung der Nachfrage."

Bilder: Gerber Champignons AG

Weitere Informationen:
Cyrill Busslinger
Gerber Champignons AG
Pfandersmatt 159
CH-3662 Seftigen
Tel: +41 33 356 34 34
Tel: +41 33 356 26 21
[email protected]
www.gerber-champignons.ch