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Mobichamp macht den Pilzanbau mit Daten und Intelligenz intelligenter

"Das Wachstum von Pilzen hat etwas Magisches"

Im Mittelalter galten Pilze aufgrund ihres unvergleichlichen Wachstums als übernatürlich. An einem Tag war noch nichts zu sehen, und am nächsten Morgen stand plötzlich ein ausgewachsener Pilz da. „Das muss Hexerei sein!", dachten die Menschen damals. Heute wissen wir es besser. Dennoch bleibt diese Wachstumsfähigkeit etwas Besonderes, findet Niek Franzmann von Mobichamp. „Es hat wirklich etwas Magisches!"

© Mobichamp

Deshalb ist sein Unternehmen darauf ausgerichtet, diese Wachstumsgeschwindigkeit optimal zu nutzen. „Champignons entwickeln sich rasend schnell, reagieren auf kleinste Veränderungen der Umgebungsbedingungen und keine zwei Champignons sind genau gleich. Genau das macht sie zu einer so faszinierenden Kulturpflanze und gleichzeitig zu einer enormen Herausforderung für den optimalen Anbau."

Ernteempfehlungen zur maximalen Ausnutzung des Wachstumspotenzials
Um diesen Prozess besser zu verstehen und zu steuern, hat Mobichamp das Smart Harvest-System entwickelt: eine Kombination aus Kameras, Datenanalyse und künstlicher Intelligenz, die den gesamten Ernteprozess von Champignons verfolgt und verbessert. „Wir haben ein System entwickelt, das buchstäblich sehen kann, was auf den Beeten passiert", erklärt Niek. „Eine intelligente Kamera scannt Tausende von Champignons, erkennt ihre Form, Farbe und Wachstumsgeschwindigkeit und sagt genau voraus, wann sie reif für die Ernte sind, sodass dieses magische Wachstumspotenzial optimal genutzt wird."

Diese Informationen werden nicht nur gespeichert, sondern auch direkt angewendet. Über einen Projektor erscheint die Ernteempfehlung buchstäblich auf dem Anbaubeet: Pilze, die erntereif sind, werden farblich markiert. „So wissen die Erntehelfer auf einen Blick, wo sie anfangen müssen", sagt Niek. „Das führt zu einer gleichmäßigeren Qualität und einem höheren Ertrag, da weniger Pilze zu früh oder zu spät geerntet werden."

Da der Erntezeitpunkt vom System optimal gewählt wird, führt dies laut Niek bei den Züchtern, die sein System in der Praxis einsetzen, zu einem um 10 Prozent höheren Ertrag. „Wir haben jedoch bereits gezeigt, dass der Ertrag noch höher sein kann. Wenn man alles optimal eingestellt hat, ist in der Praxis eine Ertragssteigerung von 20 Prozent möglich. Das haben wir mit einem Versuchsaufbau gezeigt."

Wertvolle Daten
Das Smart Harvest-System sammelt außerdem wertvolle Daten für den Erzeuger. Über ein digitales Dashboard kann dieser das Wachstum, die Gleichmäßigkeit und die Qualität der Champignons genau verfolgen. „Man sieht genau, wie sich der Anbau entwickelt, und kann auf dieser Grundlage das Klima oder die Planung anpassen", sagt Niek. „Datengesteuerter Anbau ist die Zukunft. Vor allem auch beim Anbau von Champignons."

Laut Niek liefert Smart Harvest in der Praxis klare Ergebnisse: höhere Erträge, weniger Verschwendung und eine effizientere Arbeitsverteilung im Anbauraum. „Züchter können mehr Kilogramm pro Quadratmeter erzielen, während Erntehelfer ein konstanteres Tempo beibehalten können. Die Technologie hilft also den Menschen, ihre Arbeit besser zu machen."

Zwischenschritt zur vollständigen Robotisierung
Dennoch sieht er Smart Harvest vor allem als Zwischenschritt auf dem Weg zur nächsten Phase: der vollständigen Robotisierung. „Heute hilft unsere Technologie den Menschen, aber morgen hilft dieselbe Technologie den Robotern", prognostiziert Niek. „In Zukunft wird es autonome Systeme geben, die Pilze völlig selbstständig erkennen und pflücken können. Davon bin ich überzeugt. Und dafür ist dieselbe Intelligenz erforderlich, die wir bereits jetzt entwickeln."

© Mobichamp

Dennoch ist es noch nicht so weit. „Es gibt noch wichtige Hürden zu nehmen, bevor wir den menschlichen Pflücker ersetzen können. So können menschliche Pflücker Krankheiten rechtzeitig erkennen und die Pilze außer Acht lassen. Ein Pflückroboter versteht das noch nicht und verbreitet die Krankheit so auch auf andere Beete. Erst wenn wir all diese Probleme mit intelligenten Systemen wie dem unseren lösen können, kann ein Roboter die Arbeit übernehmen."

Es wird immer Bedarf an Fachkräften geben
Das bedeutet jedoch nicht, dass Menschen aus dem Anbau verschwinden werden, betont er. „Es wird immer Bedarf an Fachkräften geben. Die Technologie übernimmt vor allem die sich wiederholenden Aufgaben und sorgt für Kontinuität in einem Sektor, in dem der Arbeitskräftemangel eine große Herausforderung darstellt."

Laut Niek ist die Niederlande weltweit führend in der Champignontechnologie. „Wir verfügen hier über einzigartiges Wissen und Innovationskraft. Durch die Verknüpfung mit Daten und KI können wir den Anbau nicht nur rentabler, sondern auch nachhaltiger und zukunftssicher machen. Und das ist keine Zukunftsmusik, wir zeigen bereits jetzt in der Praxis, dass dies möglich ist. Aber ich bin mir sicher, dass dies in Zukunft noch weiter zunehmen wird."

Weitere Informationen
Niek Franzmann
Mobichamp
Straatsebaan 6
5757 PX Liessel
[email protected]
www.mobichamp.nl