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Papenburg: Heinz-Jürgen Albers setzt auf Wurzelsalat statt Kräutern im Hydroanbau

"Bis Jahresende wollen wir unseren Hydroanbau um zwei Hektar erweitern"

Seit nunmehr fünf Jahren widmet sich Heinz-Jürgen Albers dem hydroponischen Anbau von Schnittkräutern im innovativen Floatingsystem. Nach den ersten erfolgreichen Versuchen im vergangenen Jahr hat er seine 0,6 Hektar große Anlage in diesem Jahr nahezu komplett auf Wurzelsalate, vorrangig Triosalat (90 Prozent), umgestellt. Doch die Umstellung ist nur der erste Schritt einer langfristigen Wachstumsstrategie, so der Papenburger Gärtner: Denn bis Jahresende plant Albers den Neubau einer weiteren Hydroponikanlage auf circa zwei Hektar.

Hier gelangen Sie zur Bilderreihe der Papenburger Gärtnersiedlung.

Während einer Führung durch den Betrieb betont Albers die zahlreichen Vorteile der Hydroponik im Vergleich zu herkömmlichen Anbauverfahren, nicht nur aus Sicht des Gärtners, sondern auch des Verbrauchers. Dank eines geschlossenen Wasserkreislaufs spart man im Anbau Nährstoffe ein und senkt zeitgleich den Wasserverbrauch. "Darüber hinaus haben wir mit dem Hydrosalat ein sauberes, nahezu küchenfertiges Produkt, das später in der Küche einfach zubereitet werden kann und im Verhältnis zum Freilandprodukt um einige Tage länger frisch bleibt. Dank der Hydroponik ist der Kopfsalat, der im Laufe der Jahre an Bedeutung verloren hat, wieder in den Fokus des Verbrauchers gerückt. Dennoch ist der Triosalat am beliebtesten."


Heinz-Jürgen Albers geht mit dem ganzjährigen Anbau von Hydrosalaten neue Wege. Da der Salat permanent im Wasser steht, sei das Floatingsystem für den Salatanbau bestens geeignet.

Über die ortsansässige Gartenbauzentrale gelangen die Hydrosalate in LEH-Filialen im gesamten norddeutschen Raum. Doch auch außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels sieht Albers interessante Absatzmöglichkeiten. "Ich könnte mir beispielsweise auch Schnittsalate für die Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung vorstellen. Ich bin grundsätzlich für alles offen, wir müssten dann allerdings nur die erforderlichen Absatzstrukturen schaffen." Zunächst hat Albers sich zum Ziel gesetzt, das Anbausystem zu optimieren und die Effizienz womöglich zu steigern. "In Anbetracht der fortschreitenden Technologie bräuchte man irgendwann nur noch zwei Mitarbeiter, um die gesamte Anlage zu steuern."


Triosalat so weit das Auge reicht. Je nach Witterung seien es von der Aussaat bis zur Ernte circa sechs Wochen. Für den Triosalat benötige man drei gleich wachsende Einzelsalate. Um immer Ausweichmöglichkeiten zu haben, hat Albers jeweils mehrere Sorten im Anbau.

Weitere Informationen:
Heinz-Jürgen Albers
Albers Kräuterpack GmbH & Co. KG
Vagedesweg 5
D-26871 Aschendorf
T: +49 4962 9963 910
[email protected]
www.gartenbauzentrale.de