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Martin van den Akker, Sortenmanager bei EFC, Belgien:

"Die Resonanz für den Sprizzle-Apfel auf dem deutschen Markt ist enorm positiv"

Nach einer fast 20-jährigen Karriere im Obst- und Gemüsehandel begann Martin van den Akker vor zwei Jahren als Sortenmanager bei EFC. Neben dem Ausbau des weltweiten Absatzes des Kanzi®-Apfels steht auch der Aufbau des im vergangenen Jahres eingeführten Sprizzle®-Apfels auf dem Plan. "Der gesamte Apfelmarkt profitiert von qualitativ hochwertigen und kontrollierten Äpfeln im Regal."

Vor zwanzig Jahren wurden die ersten Kanzi-Äpfel in Europa geerntet. Mit mehr als 3.000 Hektar weltweit gedeiht dieser Apfel auf fünf Kontinenten und wird Kanzi in 13 Ländern angebaut. "In der vergangenen Saison haben wir einen neuen Rekord erreicht, noch nie zuvor wurden weltweit so viele Kanzi-Äpfel verkauft. Europa ist volumenmäßig unser größter Absatzmarkt, aber mittlerweile expandiert Kanzi weltweit. In Nordamerika haben wir gerade eine Neulancierung hinter uns, in Australien gehört Kanzi zu den meistverkauften und bekanntesten Marken und wir setzen uns voll ein, um diesen einzigartigen Apfel auch in Asien zum Blühen zu bringen", erzählt van den Akker.

Die Auswahl an Apfelmarken ist positiv
In den vergangenen Jahren hat die Zahl der Apfelmarken im Einzelhandel erheblich zugenommen, da immer mehr Supermärkte ihre eigenen Sorten einführen. "Es ist viel los in der Apfellandschaft, denn es gibt mehrere Clubsorten, die auf den Markt drängen", stimmt van den Akker zu. Er sieht die Entwicklung als überwiegend positiv an. "Der Apfelkonsum geht seit Jahren stetig zurück, deshalb sind wir dafür, dass der Verbraucher die Wahl hat. Natürlich hoffen wir, dass er sich für Kanzi entscheidet, aber die Auswahl muss gegeben sein."

"Mehr gute Äpfel im Regal führen zu einem höheren Konsum. Eine gleichbleibende Qualität der Äpfel ist in dieser Hinsicht sehr wichtig. Deshalb sind Innovationen dringend notwendig, um diese Kategorie zu stärken. Wenn der Einzelhandel mit klaren Konzepten für jedes Geschmacksprofil daran arbeitet, kann das nur gut für die gesamte Kategorie sein", sagt der Sortenmanager.

"Jeder Markt erfordert seinen eigenen Ansatz. Asiatische Verbraucher bevorzugen beispielsweise traditionell süße Produkte, während Kanzi eher ein süßsaures Geschmacksprofil hat. Dennoch sehen wir auch in diesem riesigen Markt Chancen, denn Untersuchungen zeigen, dass auch ein Teil der asiatischen Verbraucher den knackigen Kanzi-Apfel mit seinem saftigen Geschmack liebt. Auch wenn der Umsatz prozentual gesehen niedriger ist als in Europa, ist das Potenzial dennoch riesig. Schließlich gibt es nicht nur den einen asiatischen Markt, sondern seine Bevölkerung ist größer als die Europas und Afrikas zusammengenommen."

Bewährtes Konzept
Laut van den Akker besteht die größte Herausforderung darin, die Produktionen der nördlichen und südlichen Hemisphäre richtig aufeinander abzustimmen und Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen. "Wenn man heute einen Apfelbaum bestellt, hat man den ersten Baum in zwei Jahren und die ersten Äpfel in vier Jahren. Es ist darum schwierig, das weltweit im Gleichgewicht zu halten. Der Vorteil von Kanzi ist, dass die Wettbewerbsposition solide ist. Die Erzeuger oder Genossenschaften wissen, was sie anbauen, weil sich das Konzept auf dem Markt bewährt hat und weil dieser Apfel schon in den Regalen zu finden ist."

Dem Sortenmanager zufolge hängt die Anfälligkeit für Krankheiten des Kanzi-Apfels stark von der Region ab, in der der Apfel angebaut wird. "Wir investieren viel in die Forschung und sind mit unseren Protokollen und Methoden erfolgreich. In einigen Ländern, wie Italien und Südafrika, leiden wir überhaupt nicht unter Neonectria. In anderen Gebieten, vor allem dort, wo das Klima feucht ist, kann es eine Herausforderung sein, aber wir bekommen den Krankheitsdruck dank der Forschung immer besser in den Griff."

Der Kanzi-Apfel wird auch in der Bio-Variante angeboten. "Dieser Markt wächst ähnlich wie der des konventionellen Apfels, aber er bleibt ein Nischenmarkt, bei dem wir in bestimmten Gebieten deutliche Spitzenwerte bei der Nachfrage feststellen", so van den Akker weiter. Die Auswirkungen der Inflation auf den Einkauf des Kanzi-Apfels hielt sich in Grenzen. "Wir haben jedoch festgestellt, dass es für unsere Erzeuger in einer ohnehin schon schwierigen Apfelsaison eine Herausforderung war, die gestiegenen Kosten weiterzugeben. In bestimmten Märkten, wie z. B. in Deutschland, haben wir unsere Marketingkampagne absichtlich mehr auf die Konversion als auf das Branding ausgerichtet, sodass die Menschen zu dem Zeitpunkt wirklich aktiviert wurden, den Kanzi-Apfel zu kaufen."

Sprizzle
Im vergangenen Oktober führte EFC die neue Apfelmarke Sprizzle auf dem deutschen Markt ein. "Wir befinden uns noch in der Aufbauphase, aber die Resonanz auf dieses neue Konzept war enorm positiv. Dieser Apfel ist seit Januar im deutschen Einzelhandel erhältlich. Sprizzle ist wirklich unverwechselbar und gleichzeitig geschmacklich schwer zu definieren. Er ist nämlich prickelnd süß und hinterlässt fast ein champagnerartiges Kribbeln auf der Zunge. Daher verwenden wir in unserem Marketing auch eine beschreibende Form, indem wir durch Verkostungen und Verpackungen versuchen, den unverwechselbaren Charakter hervorzuheben."

Kann Sprizzle den Marktanteil von Kanzi auf lange Sicht übertreffen? "Langfristig sicherlich", antwortet van den Akker. "Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir das Kanzi-Konzept seit 20 Jahren entwickeln. Damals stand Pink Lady noch in den Startlöchern, wir konnten den Vorteil des Erstanbieters nutzen und vom "First Mover"-Vorteil profitieren. Seitdem hat sich die Palette der Konzept-Sorten vervielfacht. Bevor wir mit dem Sprizzle einen solchen Anteil haben, werden wir ohnehin zwanzig Jahre weiter sein. Aber wir gehen auf jeden Fall davon aus, dass wir ein unverwechselbares Konzept haben und die Marktstudien in mehreren Ländern sind vielversprechend."

Klimaanpassung
Auch die Klimaanpassung hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung neuer Sorten. "Sowohl bei der Weiterentwicklung unserer bestehenden Sorten als auch bei der Einführung neuer Sorten müssen wir uns auf Rassen zubewegen, die auch im Jahr 2040 oder 2050 von unseren Partnern auf der ganzen Welt gut angebaut werden können. Schließlich dauert die Entwicklung einer neuen Sorte Jahrzehnte", sagt van den Akker.

EFC ist seit 2004 Sortenmanager und Eigentümer der weltweiten Exklusivrechte für Kanzi, seit 2004 für Greenstar, seit 2014 für die Migo-Birne und seit 2018 für Sprizzle. Auf die Frage, welche Apfelsorte noch auf der Wunschliste von EFC steht, antwortet van den Akker: "Dann denke man an einen neuen, erschwinglichen Apfel für das breite Publikum, der nachhaltig und klimaresistent angebaut werden kann und der im Vergleich zu beispielsweise Gala einen neuen Standard im Regal setzt, bei gleichbleibend optimaler Qualität. Wenn wir einen guten Ersatz dafür haben, sodass wir einen spezifischen Apfel für jedes Verbraucherbedürfnis bieten können, dann hat man wirklich etwas Großartiges in der Hand."

Eine Expansion in andere Fruchtsorten sei nicht zu erwarten, so der Sortenmanager. "Wir folgen dem Prinzip 'Schuster, bleib bei deinen Leisten'. Vergessen Sie nicht, dass wir nicht nur Marken aufbauen, sondern versuchen, in der gesamten Kette vom Züchter bis zum Verbraucher einen Mehrwert zu schaffen. Wir geben unter anderem bei unseren Sorten auch Anbauratschläge. Wir machen lieber das, was wir gut können, als uns in ein neues Abenteuer zu stürzen."

Weitere Informationen:
Martin van den Akker
EFC Fruit
Kernielerweg 59E
3840 Borgloon, Belgien
Tel.: +32 (0)12 339900
martin.vandenakker@efcfruit.com
www.efcfruit.com

Erscheinungsdatum: