Trotz eines Produktionsanstiegs von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bleibt der Erfolg der tunesischen Exportsaison der Dattel Deglet Nour abzuwarten. Mehrere Exporteure erklärten gegenüber FreshPlaza, dass die Bestellungen in diesem Jahr langsam waren und sie auf einen dynamischeren Markt im Vorfeld des Ramadan hofften.
Mohamed Sadok, CEO von Carthagoexpo, sagte gegenüber FreshPlaza: "Die Bestellungen aus dem Ausland sind in dieser Saison enttäuschend, obwohl ausreichende Mengen und sehr gute Qualität verfügbar sind. Wir wissen nicht, warum, aber wir haben große Hoffnungen für den Beginn des Jahres 2024. Im März beginnt der Fastenmonat Ramadan, und es wird erwartet, dass die Bestellungen für den Ramadan zunehmen werden."
"Deglet Nour ist eine der begehrtesten Dattelsorten der Welt, wegen ihrer ästhetischen und geschmacklichen Qualitäten und weil sie im mittleren Preissegment liegt und daher ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet", sagt Sadok. Er fügt hinzu: "Aus all diesen Gründen sind die Deglet Nour-Datteln die am häufigsten exportierten Datteln für den Ramadan nach Nordafrika und Europa. Der Markt muss die Sorte nur kennenlernen oder entdecken, damit sie von den Verbrauchern angenommen wird, und das ist in Marokko und in den westeuropäischen Ländern mit einer großen nordafrikanischen Diaspora, die unsere wichtigsten Märkte sind, der Fall."
Glücklicherweise konnten sich die Erzeuger dank der starken Nachfrage auf dem lokalen tunesischen Markt während der gesamten Saison über Wasser halten, so Sadok. Er sagt: "Die lokale Nachfrage, insbesondere im Süden des Landes, war sehr gut, was auf die außergewöhnliche Qualität dieser Saison zurückzuführen ist."
Die Preise sind im Vergleich zur letzten Saison gestiegen, was Sadok jedoch nicht als Grund für den Nachfragerückgang ansieht. Er erklärt: "Die Preise sind im Vergleich zur letzten Saison nur wenig gestiegen. Die tunesischen Datteln gehören nach wie vor zu den wettbewerbsfähigsten auf dem europäischen Markt, vor allem wenn man die Transportkosten einbezieht. Wir hoffen, dass die ungewöhnlich geringe Nachfrage in dieser Saison mit dem Fastenmonat Ramadan ein Ende findet."
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