Während sich die deutsche Zwetschgensaison nun im Endspurt befindet, steht die türkische Kampagne erst in den Startlöchern. "Wir erwarten in wenigen Tagen die ersten Eingänge aus dem Raum Antalya und werden die Zwetschgen der Sorten Stanley und Presidente unter unserer Eigenmarke Demi anbieten", berichtet Hüseyin Demirel, Direktimporteur und Geschäftsführer der NHD Fruchtimport GmbH mit Sitz am Großmarkt Bremen.
Türkische Zwetschgen in der Holzsteige
Qualitätsprobleme prägen deutsche Zwetschgensaison
"Normalerweise verkaufen wir während der Saison jede Menge deutsche Zwetschgen, etwa Hauszwetschgen oder Cacak's Schöne. 2023 war allerdings ein sehr schwieriges Zwetschgenjahr, denn aufgrund der Wetterbedingungen sind viele Erzeuger gezwungen, ihre Früchte relativ früh vom Baum zu pflücken, weshalb die Zwetschgen noch nicht ganz reif vermarktet werden. Dies merkt man dann schlussendlich insbesondere am Geschmack der Früchte", schildert Demirel. Auch in den Balkan-Ländern, einer wichtigen Bezugsquelle des deutschen Marktes, habe die Witterung die diesjährige Zwetschgenkampagne stark beeinträchtigt.
Rechts: Hüseyin Demirel (r) zu Besuch bei seinen Lieferanten im Anbaugebiet Antalya Korkutelli.
Neue Wege in der Warenbeschaffung
Die schwierigen Rahmenbedingungen haben den Bremer Fruchtgroßhändler dazu bewogen, andere Wege in der Beschaffung seiner Zwetschgen zu gehen. Demirel: "Wir versuchen es nun mit unserem Partner in der Türkei Derinalp und hoffen dort den Geschmack zu finden, den wir und vor allem unsere Abnehmer händeringend suchen. Wir stehen natürlich erst am Anfang der Saison, vorerst gibt es aber verglichen mit deutschen Zwetschgen keine großen Preisunterschiede. Wenn alles nach Plan läuft, werden wir die türkischen Zwetschgen bis Mitte Oktober anbieten können."
Bilder: NHD Fruchtimport GmbH
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Hüseyin Demirel
NHD Fruchtimport GmbH
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