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Hannes Nagel zum Gemüsebau in der Region Dithmarschen

"Der Schlüssel liegt in der durchdachten Bodenbearbeitung"

Die diesjährige Ernte der Sommerkulturen in der Region Dithmarschen kommt nun sukzessive in Schwung, wie uns Hannes Nagel vom gleichnamigen Gemüsebau- und Handelsbetriebs mitteilt. "Brokkoli und Spitzkohl werden bereits geerntet, bis Ende der Woche werden wir auch den ersten Blumenkohl der diesjährigen Saison ausliefern. Anschließend starten wir ebenfalls mit der Ernte des frühen Weißkohls durch."

Querbeet gibt es in diesem Jahr eine Ernteverzögerung um eine bis zwei Wochen, was wiederum auf die trockene Witterung zurückzuführen sei. Nagel: "Wir hatten zuletzt zweimal in Folge etwa vier Millimeter Niederschlag, was uns nach wochenlanger Trockenheit ein wenig geholfen hat. Bedingt durch das überwiegende nasse Frühjahr hatten wir zum Glück genügend Feuchtigkeit in den Böden, weshalb sämtliche Sommerkulturen recht gut dastehen." Obwohl es für genaue Mengenprognosen eher zu früh sei, werde man aller Voraussicht nach höhere Erträge als im Vorjahr, in dem etwa 30 Prozent der Sommerkulturen verhagelt sind, einfahren.

Die Firma Nagel verfügt über eine eigene Kühlfahrzeugflotte und beliefert sowohl den Großhandel als auch den LEH.

Zufriedenstellendes Preisniveau
Auch in der Region Dithmarschen wird man in diesem Jahr mit außergewöhnlich hohen Anbaukosten, ob Dünger, Diesel oder Pflanzschutz konfrontiert, fährt Nagel fort. "Insgesamt reicht das derzeitige Preisniveau aber aus, um die Zusatzkosten sowie den Mehraufwand entsprechend decken zu können. Beim Brokkoli laufen die Abverkäufe recht gut, zum Teil auch durch Werbeaktionen im LEH gestützt. Es handelt sich aber um eine Momentaufnahme. Wir stehen erst am Anfang der Saison und bringen relativ überschaubare Mengen auf den Markt. Erst sobald wir größere Mengen vermarkten, werden wir genauere Aussagen zum Preisniveau treffen können. Ausschlaggebend ist eben, was die Masse nachher macht."


Einblick in die Aufbereitungshalle

Die Vermarktung der Sommerkulturen konzentriert sich eindeutig auf den LEH, was verglichen mit dem Winterabsatz einen wesentlichen Unterschied darstelle. "Im August-September, sobald wir mit der Haupternte des Weiß- und Rotkohls starten, verlagert sich die Gewichtung mehr in Richtung Großhandel", schildert Nagel und weist auf die Flächenentwicklung in seinem Unternehmen hin. Die Anbaufläche für Brokkoli und Blumenkohl wurde in den vergangenen Jahren maßgeblich erweitert, während der Weiß- und Rotkohlanbau nur langsam gewachsen sei. "Durch mangelnder Verfügbarkeit von Frischgemüse in diesem Winter, wurde vermehrt deutsches Lagergemüse gekauft, was die Preise auch entsprechend nach oben getrieben hat. Dies hat den Hagelschaden bei den Sommerkulturen einigermaßen kompensiert."



Bodenbearbeitung spielt zentrale Rolle
Der Klimawandel wird Nagel zufolge auch in den kommenden Jahren zu spürbaren Wetterextremen führen. "Wir müssen uns sowohl auf längere Hitze- als auch Regenphasen einstellen und den Anbau dahingehend steuern. Die Bewässerung in unserem Anbaugebiet stellt dabei einen wesentlichen Standortnachteil her, in dem wir ausschließlich über Trinkwasserleitungen verfügen und unsere Kapazitäten somit schnell erschöpft sind. Uns stehen kurz gefasst nur begrenzte Wasserressourcen zur Verfügung. Umso wichtiger ist das Thema Bodenbearbeitung. Wie bearbeitet man die Böden vernünftig, sodass da möglichst viel Wasser gespeichert werden kann und somit wiederum nur einmal pro Saison beregnet werden muss."


Feldfrischer Brokkoli

Diese Strategie habe sich in diesem Jahr bereits bezahlt gemacht, da sich die Felder und Kulturen trotz Trockenheit recht gut entwickelten. Nagel: "Wichtig ist eben auch die Kulturen dort anzupflanzen, an dem die bestmögliche Wasserversorgung vorhanden ist. Dies betrifft vor allem den Anbau von Sommerkulturen, denn beim Weiß- sowie Rotkohl muss in der Regel einiges passieren, bevor es tatsächlich zu großen Einbußen kommt. Winterkulturen können also auch auf Böden mit minimaler Wasserversorgung angebaut werden, während Sommerkulturen idealerweise auf leichten, schönen Standorten geplant werden."

Bilder: Nagel Gemüseversand GmbH & Co.KG

Weitere Informationen:
Hannes Nagel
Nagel Gemueseversand GmbH & Co.KG
Koogstr. 33
D-25718 Friedrichskoog
Tel: 0049 48 54 – 93 66
Fax: 0049 48 54 – 93 68
Mobil: 0049 172 – 9098025
Mail: [email protected]
www.nagel-gemueseversand.de