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Menno Chemie GmbH:

Kann Arbeitskleidung zur Verbreitung von ToBRFV beitragen?

Kann Arbeitskleidung zur Verbreitung von ToBRFV beitragen? Und kann sie mit normalen Waschmitteln erfolgreich gereinigt werden? Dieser Frage widmeten sich Wissenschaftler der Humboldt-Universität in Berlin. Die Antwort auf die erste Frage sei einfach: Ja, sie tragen dazu bei. Die zweite Frage sei den Forschern zufolge negativ zu beantworten: Gängige Haushaltswaschmittel entfernen das Virus nicht aus kontaminierter Kleidung. Um das Virus tatsächlich aus der Kleidung zu entfernen, seien spezielle Waschmittel oder Desinfektionsmittel für landwirtschaftliche Zwecke notwendig.

"Da es keine kurativen Pflanzenschutzmittel gegen ToBRFV gibt, ist die Unterbrechung aller Übertragungswege entscheidend. Dazu gehört unter anderem die Reinigung und Desinfektion von Saatgut, Werkzeugen, Schuhen, Handschuhen und Kleidung", sagt Jens Ehlers von Menno Chemie, Spezialisten in Sachen Reinigung und Desinfektion im Agrarsektor. Die Produkte aus dem Hause Menno wurden von den Forschern ebenfalls ausführlich getestet. "Wir haben festgestellt, dass Studien zur Reinigung bzw. Desinfektion von ToBRFV-kontaminierten Kleidung, Schuhen und Handschuhen bislang fehlen."

Das Forschungsteam untersuchte, inwiefern sich Haushaltswaschmittel, handelsübliche landwirtschaftliche Waschmittel und ein zugelassenes Pflanzenschutzmittel zur Reinigung kontaminierter Kleidung eignen und ob in dem entstehenden Reinigungswasser infektiöse Viren verbleiben. Letzteres sei besonders relevant, da das Reinigungswasser in der Regel direkt von der Waschmaschine erneut dem Wasserkreislauf zugeführt wird. "Es bestünde ein signifikantes Risiko der Verschleppung von ToBRFV in die Kläranlage oder die Wasseraufbereitungsanlage. Aufgrund der phytosanitären und behördlichen Anforderungen an die Inaktivierung des Tomato Brown Rugose Fruit Virus muss der Austritt des Virus aus dem Gewächshaus, beispielsweise durch kontaminiertes Waschwasser, verhindert werden."

Wie groß ist also das Risiko einer Virusübertragung über die Kleidung? Ehlers: "Wir konnten nachweisen, dass der getragene Einweganzug nach etwa 30 Minuten Tragezeit in der infizierten Anlage ausreichend hoch kontaminiert war, um ToBRFV auf nicht infizierte Testpflanzen zu übertragen. Neue Ergebnisse zeigten, dass jedes Hemd, das in einem betroffenen Betrieb getragen wurde, mit dem Virus kontaminiert war. Wenn es also zu einem Kontakt zwischen Kleidung und Pflanzen kommt, können auf der Pflanze Mikroläsionen entstehen, sodass ToBRFV-Partikel auf die Kleidung übertragen und beim nächsten Kontakt mit einer Pflanze auf diese übertragen werden können, was schlussendlich zu einer Infektion führen kann. Das Risiko, das Virus durch kontaminierte Kleidung zu verbreiten, muss dementsprechend als hoch eingestuft werden."

Die Ergebnisse des Reinigungsverfahrens deuten darauf hin, dass handelsübliche Waschmittel ToBRFV nicht ausreichend aus der Kleidung entfernen. "Je nach Material lag die Reduktion bei 45,1 bzw. 89,7 Prozent. Neben der Arbeitskleidung waren auch die resultierenden Reinigungslösungen stark mit ToBRFV kontaminiert", so Ehlers. Inwieweit eine längere Einwirkzeit in der Reinigungslösung und eine höhere Waschtemperatur zu einem besseren Waschergebnis führen können, müsse noch untersucht werden.

Erfreuliche Testergebnisse
Im Vergleich zu den getesteten Haushaltsprodukten führten die Reinigungsmittel FADEX H+ und MENNO Hortisept Clean Plus sowie das Desinfektionsmittel MENNO Florades in nur zehn Minuten zu einer fast vollständigen Entfernung von ToBRFV aus kontaminierter Kleidung. Nach einer 16-stündigen Behandlung mit dem Desinfektionsmittel MENNO Florades war in allen Reinigungslösungen kein infektiöser ToBRFV mehr anzutreffen.
"In Europa müssen Desinfektionsmittel zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten als Pflanzenschutzmittel reguliert werden und benötigen eine Zulassung. MENNO Florades ist ein solches zugelassenes Pflanzenschutzmittel, das unter anderem phytopathogene Viren wie ToBRFV bekämpft." Ehlers zufolge zeigen diese Ergebnisse, dass den Landwirten ein wirksames und zugelassenes Desinfektionsmittel zur Verfügung steht. "Bei der Anwendung des Produkts muss jedoch immer der pH-Wert der zu behandelnden Lösung berücksichtigt werden."

Und wie sieht es mit dem Reinigungswasser aus? "Es ist davon auszugehen, dass die aus dem Gewebe entfernten Viren in den Reinigungslösungen verbleiben und infektiös sind, wenn sie mit einem Waschmittel gewaschen werden", so Ehlers diesbezüglich. "Im Gegensatz zu diesen Haushaltsprodukten konnte mit den verwendeten landwirtschaftlichen Reinigungsmitteln MENNO Hortisept Clean Plus und FADEX H+ sowie dem Desinfektionsmittel MENNO Florades eine sichere Reinigung der Kleidung von ToBRFV erreicht werden und auch die resultierenden Reinigungslösungen dieser Produkte stellten kein Risiko einer weiteren Infektion dar."

Was bedeuten die Erkenntnisse für die Alltagspraxis? "Die Ergebnisse und Empfehlungen der vorliegenden Studie richten sich vor allem an die Praxis, da es z. B. kleinere Unternehmen gibt, die ihre Wäscherei vor Ort betreiben. Wir empfehlen, potenziell kontaminierte (Arbeits-)Kleidung in ein mit Reinigungslösungen von MENNO Hortisept Clean Plus, FADEX H+ oder dem Desinfektionsmittel MENNO Florades gefülltes Röhrchen zu legen und die Kleidung für ca. zehn Minuten darin liegen zu lassen. Danach kann die 'vorgereinigte' Kleidung in einer herkömmlichen Waschmaschine gewaschen werden."

Nach der Desinfektion der Reinigungslösung mit MENNO Florades könne diese Arbeitslösung für die Desinfektion verschiedener Oberflächen, Werkzeuge oder Maschinen verwendet werden. "Nur durch die Umsetzung einer effektiven Hygienestrategie, die von virusfreiem Saat- und Pflanzgut über wirksame Desinfektionsmaßnahmen von Oberflächen, Werkzeugen und Abwässern bis hin zur effektiven Reinigung der Kleidung von Landarbeitern reicht, ist es möglich, das Risiko der Einschleppung und Ausbreitung von ToBRFV in Tomatenkulturen zu verhindern oder zu reduzieren", schlussfolgert Ehlers.

Besuchen Sie Menno Chemie auf der GreenTech Amsterda:02-106

Weitere Informationen:
Jens Ehlers
Menno Chemie GmbH & Co KG.
Langer Kamp 104
D-22850 Norderstedt
T: +49 40-529 06 67
jens.ehlers@menno.de
www.menno.de