Jedes Land hat seine Vorteile für den Anbau frischer Produkte, und bei Zitrusfrüchten ist das nicht anders, sagt Abdulla Tharwat, Business Development Manager bei Pyramids Agricultural Investment Co. "Zitrusfrüchte sind eine der wichtigsten Kulturen in Ägypten, was den Umfang der Produktion und die Anbaumengen angeht, und Ägypten zeichnet sich weltweit durch Qualität und Geschmack aus. Die Welt ist ein offener Markt, und alle Unternehmen sind auf der Suche nach den besten Investitionen und bieten Vorteile und Erleichterungen, um diese Investitionen zu fördern. Einige Länder zeichnen sich durch niedrige Produktionskosten aus, andere durch die Verfügbarkeit von Verpackungsmaterial oder durch die Gewährung von Land zur Förderung der Landwirtschaft, von zinslosen Krediten zur Investitionsförderung, von Exportunterstützung, von Vermarktungsverbänden für landwirtschaftliche Erzeugnisse und von der Teilnahme an internationalen Ausstellungen durch die Regierung. Jedes Land hat seine eigenen Vorteile."
Tharwat betont, dass eine Orange nicht den gleichen Wert hat wie eine Avocado, was bedeutet, dass die Investitionsrendite bei Zitrusfrüchten geringer ist als bei anderen tropischen Früchten. "All diese Vorteile helfen den Unternehmen bei der Entscheidung, welche Art von Investition für sie am besten geeignet ist, und bei der Möglichkeit, in dieselbe Kultur zu expandieren oder eine andere Kultur zu wählen. Wir leugnen nicht, dass Zitrusfrüchte weltweit in großen Mengen angebaut werden und dass es sich nicht um eine einfache Kultur handelt. Nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage ist die Rentabilität der Investitionen in diesen Bereich natürlich gering. Wir können sie nicht mit einer Kulturpflanze wie Avocados, Bananen oder Ananas vergleichen und auch nicht die Preisvorteile eines Landes gegenüber einem anderen, da alle bisherigen Daten vor der Investition gut untersucht wurden."
La Unio hat die Europäische Kommission aufgefordert, eine Untersuchung "wegen möglichen Handelsdumpings von Zitrusfrüchten aus Ägypten auf dem Gemeinschaftsmarkt" einzuleiten. Tharwat erklärt, dass nur weil die Ägypter ihre Produkte etwas billiger anbauen und verkaufen können, dies nicht bedeutet, dass sie Zitrusfrüchte in Europa zu Dumpingpreisen anbieten.
"Was die Forderung Spaniens nach einer Untersuchung der ägyptischen Zitrusfrüchte betrifft, so können sie jede beliebige Untersuchung verlangen. Letztendlich ist es ein offener Markt und wir 'dumpen' unsere Orangen nicht zu absurden Preisen. Es gibt Angebot und Nachfrage, und die von Spanien vorgelegten Zahlen sind meines Erachtens nicht seriös. Zum einen sind die Preise in unseren örtlichen Supermärkten nicht so niedrig, wie es den Anschein hat, aber selbst wenn sie es wären, haben diese Preise nichts mit dem Exportmarkt zu tun. Die Zitrusfrüchte, die für den ägyptischen Markt bestimmt sind, haben eine andere Größe und Qualität und daher auch einen anderen Preis. Diejenigen, die nach Europa exportiert werden, werden in den europäischen Supermärkten für einen Euro pro Kilo verkauft."
Dennoch werden in Ägypten viele Zitrusfrüchte angebaut, und Tharwat stellt fest, dass einige für den Anbau anderer Kulturen plädieren: "Einige Länder empfehlen jetzt, Orangen durch Basiskulturen zu ersetzen oder Avocados und Beeren anzubauen, weil Orangen heute große Flächen benötigen, um die niedrigsten Kosten und die höchste Rendite zu erzielen. Schließlich zeichnet sich Ägypten durch große Mengen an Zitrusfrüchten und den höchsten Anteil an Exporten aus, und Ägypten exportiert in alle Länder der Welt und berücksichtigt die internationalen Standards für die Märkte. Schließlich handelt es sich nicht um eine Grundnahrungspflanze, sodass sie den Bürgern angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen zu einem angemessenen Preis zur Verfügung gestellt werden muss."
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Abdullah Tharwat
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E-Mail: Abdallah@pyramids-agriculture.com
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