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Wim Waterman, Waterman Zwiebeln:

"Wir sind es gewohnt, viel für wenig zu tun, nun ist es genau andersherum"

Werden die niederländischen Zwiebelpreise die Ein-Euro-Marke erreichen? Das war eine beliebte Frage auf der Fruit Logistica in Berlin. Nach Ansicht von Wim Waterman von Waterman Onions ist das nicht unmöglich. "Die Gaspreise sind so hoch, dass es heutzutage eine Preisobergrenze gibt. Allerdings nicht für Zwiebeln. Ich denke, es gibt definitiv Spielraum für einen weiteren Anstieg. Das bietet zwar mehr Spielraum für den Wettbewerb, ist aber sicher nicht unmöglich."

"Oft werden Vergleiche zwischen den Jahren gezogen, die allerdings oft am Ziel vorbeigehen. Jedes Jahr ist besonders und einzigartig. Allerdings gibt es in diesem Jahr viel weniger Zwiebeln. Die Zwiebeln gehen nicht aus und werden auch nicht ausgehen, wir müssen sie nur ein wenig auf die Saison und auf die Kunden verteilen. Das macht diese Saison besonders einzigartig. Wir sind es gewohnt, viel für wenig zu tun, nun ist es genau andersherum. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen, und außerdem kann nicht jeder ein Depot aufbauen. Man muss die Kunden haben. Wenn man auf die Gnade eines Exporteurs angewiesen ist, ist das viel schwieriger", sagt Waterman.

"Die meisten derzeitigen Exporte sind auf Europa ausgerichtet. Die entfernteren Bestimmungsorte fallen nicht weg, sie ziehen sich nur zurück. Was die Qualität betrifft, so kommen wir zurecht. Sie ist nicht großartig, aber sie ist akzeptabel und entspricht der Saison." Waterman glaubt nicht, dass sich bestimmte Entwicklungsländer bei hohen Preisen zurückziehen. "Das gilt nicht für Afrika oder andere Länder rund um den Äquator. Zwiebeln sind ein Grundnahrungsmittel, die Menschen essen sie dennoch weiter, nur in etwas geringeren Mengen. Sogar auf den Philippinen, wo sie zu unverschämt hohen Preisen verkauft werden, werden Zwiebeln noch gegessen. Nur kochen die Verbraucher jetzt mit etwas kleineren Zwiebeln", sagt er.

"Die neuen Ernten der südlichen Hemisphäre nehmen etwas Druck vom Exportmarkt. Es gibt zum Beispiel bereits amerikanische Zwiebeln in der Karibik. Die Importmengen werden wahrscheinlich nicht viel höher sein als sonst. Wir versuchen natürlich, mehr importierte Zwiebeln zu bekommen, allerdings gibt es noch nicht viele Zusagen. Auch die Erzeuger in Übersee haben hohe Erwartungen. Ansonsten werden auf der Messe recht wenige Zwiebeln angeboten. Die Leute zögern, sich auf Mengen und Preise zu einigen. Es geht nicht nur um die Preise, sondern auch um die damit verbundene Tonnage. Dennoch rechne ich damit, dass im Mai und Juni genügend importierte Zwiebeln hierher kommen werden."

Während die Preise für gelbe Zwiebeln in diesem Jahr in die Höhe schießen, sind die Preise für rote Zwiebeln noch angemessen. "Rote Zwiebeln haben ihre eigenen Lieferanten und Kunden. Die Kunden tauschen keine gelben Zwiebeln gegen rote oder umgekehrt. Rote Zwiebeln gehen ihren eigenen Weg und erzielen auch in diesem Jahr anständige Preise", erklärt Watermans. Der diesjährige Markt für Bio-Zwiebeln ist schwieriger. "Biologische Zwiebeln haben es aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage schwer. Es wird auch nicht gelingen, den Anteil der konventionellen Zwiebeln zu übertreffen. Dafür gibt es nicht genug Anbauflächen. Eine zu starke Ausrichtung auf den Bio-Anbau würde unsere Lebensmittelversorgung gefährden, denn die Erträge sind bei Weitem nicht so hoch wie bei der konventionellen Zwiebelproduktion. Nichtsdestotrotz wächst der Bio-Anteil."

Immer mehr Unternehmen werden von Waterman geführt, zu dem bereits Biesheuvel Garlic, Bioqrops, Jawa Food, Sawari Fresh International und Roussel Onions gehören. "Wir stellen uns ein wenig breiter auf, und das gefällt uns. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, und manchmal denke ich: 'Kann ich nicht einfach bei den Zwiebeln bleiben?' Andererseits ist es toll, eine so breite Produktpalette zu haben. Die Streuung gibt uns eine breite Basis, sodass wir nicht mehr nur von Zwiebeln abhängig sind. Das gibt uns ein bisschen mehr Sicherheit", sagt Waterman abschließend.

Weitere Informationen:
Waterman Onions
Hannie Schaftweg 12
8304 AR Emmeloord
Tel.: +31 (0)527 617 496
wim@waterman-onions.nl
www.waterman-onions.nl  

 

Erscheinungsdatum:
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