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BLW Marktzahlen Bio:

Bio-Birnen mit Rekordabsatz

Über 191 Tonnen Bio-Birnen verkaufte der Schweizer Detailhandel im Dezember 2022. Das sind insgesamt 39 % mehr als im Dezember des Vorjahres. Der höchste Dezember-Absatz von Bio-Birnen seit 2017 ist auf die sehr gute Schweizer Birnensaison 2022 zurückzuführen. Die gute Qualität der Bio-Birnen führte auch zu einer grossen Nachfrage der Konsumentinnen und Konsumenten, geht aus dem neuesten BLW-Marktbericht hervor. 

Kein Preisanstieg des Bio-Warenkorbs Früchte
Einen Preisrückgang verzeichnete 2022 auch der Bio-Warenkorb Früchte: mit 17.17 CHF kostete er im laufenden Jahr (Januar-September) im Durchschnitt rund 2,1 Prozent weniger als 2021
(ggü. 2020: - 6,1 %). Alle Produkte in diesem Warenkorb wurden im Vergleich zum Vorjahr günstiger. Um eine ganzjährige Analyse in dem
sehr saisonalen Früchte-Segment zu ermöglichen, werden im Warenkorb nur ganzjährig verfügbare Früchte betrachtet. Er umfasst
deshalb neben Äpfeln nur typische Importprodukte wie Bananen, Orangen und Kiwis.

Ausserdem hat der Teil-Warenkorb Bio-Früchte im Gegensatz zum gesamten Bio-Warenkorb kaum eine Preissteigerung in den Monaten AprilSeptember 2022 erfahren. Auch hier dürfte der allgemeine Preisdruck im Bio-Markt eine Rolle spielen, aber auch der starke Franken, der die Teuerung wieder ausgleicht bei den stark
vertretenen Importprodukten im Warenkorb Früchte.

Bio-Warenkorb Kartoffeln unter Vorjahresniveau
Der Preis des Teil-Warenkorbs Kartoffeln wird stark beeinflusst von saisonalen Effekten. So steigt der Preis im Juli und August üblicherweise jeweils an, dies aufgrund der Verfügbarkeit von
frisch geernteten Schweizer Kartoffeln, welche die Lager- und Importware der Vormonate ersetzen und zu einem höheren Preis verkauft werden. Im Frühjahr 2022 waren die BioKartoffelpreise ausserordentlich tief. Diese tiefen Preise führten dazu, dass der BioKartoffel-Warenkorb im Jahr 2022 (Januar-September) mit durchschnittlich 5.26 CHF 10,4 Prozent weniger kostete als im Vorjahr
(ggü. 2020: -25,6 %).

Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig: Zum einen war die Kartoffelernte 2021 in der Schweiz aufgrund von ungünstigen Witterungsverhältnissen extrem schlecht, weshalb das geringe Inlandangebot mit günstigeren Importkartoffeln ergänzt werden musste. Weiter gibt es einen allgemeinen Preisdruck im Markt, sowohl
beim Gemüse wie auch im Bio-Markt, da verschiedene Marktteilnehmer ihre Marktanteile ausbauen möchten. Da die pflanzlichen Produkte im Bio-Markt seit jeher eine zentrale
Rolle spielen, wird dieser Preisdruck bei diesen Produkten besonders spürbar.

Günstiger Bio-Warenkorb Gemüse
Der Preis des Bio-Warenkorbs Gemüse war zwischen November 2021 und April 2022 so tief wie noch nie seit Beobachtung des Warenkorbs.
Zu beachten ist hierbei, dass Gemüse eine starke Saisonalität aufweisen und gerade in dieser Phase bei den meisten Produkten
ausländische Ware angeboten wird. Mit 33.40 CHF kostete der Bio-Warenkorb Gemüse im Jahr 2022 (Januar-September) durchschnittlich rund 9 Prozent weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Verglichen mit dem Durchschnitt der vorangegangenen vier Jahre kostete er sogar rund 14 Prozent weniger (Ø-Preis Januar-September 2018-2021: 38.78 CHF).

Im Verlauf des aktuellen Jahres ist der Preis des Bio-Warenkorbes Gemüse wie üblich, saisonal bedingt, wieder angestiegen. Der Preis
lag im September aber immer noch rund 8 Prozent unter dem Niveau der Septemberpreise der vergangenen vier Jahre. Diese Entwicklung wird insbesondere bestimmt durch die Produkte Rispentomaten, Salatgurken, Eisbergsalat und Karotten, die ihrer Wichtigkeit
entsprechend eine hohe Gewichtung im BioWarenkorb Gemüse haben. Der Preis für Rispentomaten lag 2022 (Januar-September)
durchschnittlich 15 Prozent tiefer als im Vorjahr, jener von Eisbergsalat 14 Prozent und jener von Salatgurken 7 Prozent tiefer. Karotten kosteten durchschnittlich 5 Prozent weniger.

Generell ist im Gemüsesegment in den letzten Jahren ein Trend sinkender Preise erkennbar, wofür gemäss Branchenexperten ein zunehmender Preisdruck im Detailhandel verantwortlich sein dürfte. Auch der «Nach-Corona-Effekt» könnte eine Rolle spielen. 2020 und 2021 war die Nachfrage im Detailhandel aufgrund der
Pandemiemassnahmen erhöht und deshalb einige Produkte teurer, nun normalisiert sich die Nachfrage wieder. Weiter boten die Wetterverhältnisse im Frühjahr und Sommer 2022 für gewisse Gemüse günstige Wachstumsbedingungen, was zu einem grösseren Angebot (z.B. Bio-Eisberg und Bio-Karotten) und tieferen Preisen geführt hat.

Quelle: BLW

Erscheinungsdatum: