Von Aserbaidschan bis Kanada: Besucher aus zahlreichen Ländern zeigten Präsenz auf der diesjährigen International Soft Fruit Conference im niederländischen Den Bosch. Die technologische Weiterentwicklung des Beerenobstsektors schreitet rasch voran, bestätigten die Aussteller und Fachbesucher.
Hinsichtlich der Flächenentwicklung gewinnt die Beerenobstproduktion weltweit rasant an Bedeutung, allen voran der Substratanbau. Nicht nur die Flächenentwicklung sei beachtlich (insbesondere in Nordamerika, sondern auch die fortschrittliche Technologie die dabei zum Einsatz kommt, etwa innovative Züchtungen, rückstandsfreier UV-C-Anbau, LED-Beleuchtung, neue Anbausysteme, Robotik und KI sowie Beheizung. In den zurückliegenden Jahren hat sich schon viel getan und das wird auch in den kommenden Jahren der Fall sein, prognostizieren die Experten einstimmig.
Aussteller auf der diesjährigen International Softfruit Conference. Im Uhrzeigersinn: Johannes Bellut und Malte Neverland von Menno Chemie, Adam Sikorski von SoFruPak, Silke Schweighöfer von Umweltanalytische Produkte GmbH und Cem Ceran und Jasper Slaghekke von Sismatec.
Währenddessen sieht sich der Beerensektor allerdings auch mit großen Herausforderungen konfrontiert. Die momentanen, relativ niedrigen Notierungen weisen laut Produzenten und Händlern darauf hin, dass die Wintererdbeere aus nordeuropäischem Anbau noch kein fester Bestandteil des Angebots sei. Die Energiekrise und die Entscheidung des LEH für spanische Erzeugnisse haben dies Brancheexperten zufolge nochmal bestätigt. Insbesondere in Großbritannien kommt der immer prägnantere Arbeitskräftemangel erschwerend hinzu - obwohl man nun durch das Brexit-Abkommen Erntehelfer aus zahlreichen Ländern holen könne.
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https://softfruitconference.com/