Die Prognosen für die europäische Apfelernte wurden kürzlich nach unten korrigiert, was für die polnische Apfelernte eine Riesenchance darstellen könnte. Dank der guten Wetterbedingungen werden dort in dieser Saison doppelt so viele Äpfel geerntet wie in Italien und Frankreich.
Laut Jan Nowakowski wird es in diesem Jahr in den polnischen Obstplantagen viele Äpfel von guter Qualität geben: "Wir werden in dieser Saison eine gute Menge Äpfel haben, bis zu zehn Prozent mehr als im letzten Jahr, welche außerdem eine gute Qualität aufweisen. Da es im Frühjahr keinen Frost gab, der Sommer mild war und es nur wenige Hagelstürme gab, werden wir eine gute Ernte einfahren. Das Gesamtvolumen an Äpfeln in Polen wird auf 4,5 Millionen Tonnen geschätzt, das ist doppelt so viel wie in Frankreich oder Italien. Auch in dieser Saison werden wir größere Mengen der Sorten Gala, Golden und Red Delicious ernten."
Da die Produktion voraussichtlich etwas geringer ausfallen wird als ursprünglich mitgeteilt, könnte sich für polnische Exporteure eine gute Gelegenheit ergeben, die europäischen Märkte mit ihren Äpfeln zu beliefern. "Alle europäischen Länder werden weiterhin Äpfel so lokal wie möglich kaufen. Polnische Äpfel werden eine wesentliche Rolle spielen, um die Nachfrage in den meisten europäischen Ländern zu decken. Wir werden auch in dieser Saison Äpfel nach Afrika und Asien exportieren. Die europäischen Märkte sind nach wie vor unsere wichtigsten Exportziele, gefolgt von neuen Überseeländern wie Ägypten, Indien, Vietnam oder Bangladesch."
Trotz der Tatsache, dass auf den europäischen Märkten alles teurer wird, ist Nowakowski sicher, dass in den Haushalten der europäischen Verbraucher immer ein Platz für Äpfel auf dem Tisch sein wird. "Die Inflation betrifft alle Länder weltweit, auch ein Land wie die Schweiz. Sie führt zu einem schwächeren Budget für die durchschnittlichen Haushalte. Dennoch bleiben Äpfel das meistverzehrte Obst, vor allem wegen der Covid-Pandemie, um gesund zu bleiben. Ich bin mir ziemlich sicher, dass alle Äpfel ihren Weg auf die Tische der Verbraucher finden werden."
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Jan Nowakowski
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