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Michael Stroß, Interseed GmbH, zur Entwicklung neuer Pommeskartoffeln

"Ohne einen gesicherten guten Ertrag von neuen Low-Input-Sorten wird kein Unternehmen wirtschaftlich überleben können"

Die Bereitstellung von Low-Input-Kartoffelsorten, die aufgrund zunehmender Wetterextreme auch bei Hitze- und Trockenstress gute Erträge garantieren, ist eine der größten Herausforderungen der aktuellen Kartoffelzüchtung. Dabei sollten die vielen qualitativen Wünsche der Verarbeiter und Verbraucher unbedingt berücksichtigt werden. Auch die Interseed Potatoes GmbH, ein international agierendes Züchtungsunternehmen mit Hauptsitz im niedersächsischen Wittmund, arbeitet mit Hochdruck an der Entwicklung neuer vielversprechender zukunftsfähiger Kartoffelsorten für die Verarbeitung. Im Vorfeld zum anstehenden Fachtreffen beim Weuthen Kartoffeltag und auf der Potato Europe sprachen wir mit dem Vertriebsleiter Michael Stroß über den Status Quo und die zukünftige Ausrichtung der Interseed GmbH.

Ein neues Steckenpferd aus dem Hause Interseed ist die Pommes frites Sorte TRAVIS (r), welche im letzten Jahr zugelassen wurde. "Diese mittelfrühe Kartoffelsorte konnte mittlerweile im Rheinland erfolgreich angebaut und gelagert werden. Auf dem gleichen Hof wächst und gedeiht die Sorte auch in diesem Jahr besonders gut", teilt uns Stroß mit. Der Züchter sei zuversichtlich mit der Travis eine neue sehr interessante Sorte für den Verarbeitungszweck gefunden zu haben. Stroß: "Nicht nur das Feedback seitens der Industrie, sondern auch die Ertragsergebnisse sind bisher besonders vielversprechend gewesen."

Low-Input-Kartoffelsorten
Aus der ehemaligen Saatkartoffel-Handelsgesellschaft-Carolinensiel mbH entstand im Jahr 2007 die Interseed Potatoes GmbH. Wenige Jahre später gründete man eine Niederlassung in Dronten, im Herzen der niederländischen Kartoffelhochburg Flevoland. Darüber hinaus verfügt man mittlerweile über hervorragend geeignete Standorte für die Pflanzkartoffelproduktion in Frankreich und Schottland. Ein großer Vorteil der Pflanzkartoffelproduktion an mehreren europäischen Standorten sei es, interessante Neuzüchtungen unter verschiedensten Rahmenbedingungen und klimatischen Verhältnissen testen zu können und zudem eine größere Nähe zu den regionalen Märkten zu erlangen.

Die Low-Input-Strategie steht dabei stets im Vordergrund, so Stroß. "Unsere drei neuen Pommes frites Kartoffelsorten ALANIS, CHENOA und MONTIS sind für eine Low-Input-Strategie bestens geeignet. In einem international umfangreich besetzten Sortenversuch in Südspanien zeigten die Montis und die Chenoa schon vor einigen Jahren ihr großes Potential unter Hitzestress. Die Chenoa ist zudem bestens für die Langzeitlagerung geeignet, da die Backfarbe über die ganze Lagerperiode sehr konstant bleibt. Alanis ragt vor allem bei der Einsparung chemischer Pflanzenschutzmittel heraus, da sie eine sehr hohe Krautfäule- und Virus-Resistenz besitzt. "Bei all diesen außergewöhnlich guten Sorteneigenschaften von Alanis, Chenoa und Montis ist stets eine hervorragende Verarbeitungsqualität unter verschiedensten Anbaubedingungen gewährleistet."


Die Sorte Travis

Versorgungssicherheit oberste Priorität
Aufgrund des Ukraine Krieges und gestörter Lieferketten steht eine gesicherte Nahrungsmittelversorgung mehr denn je in Frage. Ein hoher Ertrag sei nach wie vor das wichtigste Kriterium um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, so Stroß. Des Weiteren gewinnen Sorten mit reduziertem Düngerbedarf durch den ansteigenden Preisdruck am Düngermittelmarkt während der Ukrainekrise zusehends an Relevanz. „Unsere vorhin genannten Pommes frites Sorten haben sich unter unterschiedlichsten Klimabedingungen in Mittel- und Südeuropa, Nordafrika und Südostasien diesbezüglich bestens bewährt.“

Nichtsdestotrotz sieht die Interseed Potatoes GmbH nach wie vor einen gewissen Aufklärungsbedarf in Sachen Low-Input-Kartoffeln. "Wir als Kartoffelwirtschaft müssen dafür sorgen, dass die Low-Input-Sorten auch tatsächlich in der Industrie verwendet werden. Um auch in Zukunft nachhaltig wirtschaften zu können, benötigen wir ertragreiche Kartoffelsorten, welche viele Krankheitsresistenzen sowie gute Trocken- und Hitzetoleranzen in sich vereinen. Ohne einen gesicherten guten Ertrag von neuen Low-Input-Sorten wird kein Unternehmen wirtschaftlich überleben können. Daher sind wir zuversichtlich, mit unseren neuen Kartoffelsorten und unserer nachhaltigen zielstrebigen Züchtungsarbeit bestens für die Zukunft gerüstet zu sein.“

Besuchen Sie das Unternehmen auf der Potato Europe 2022: Stand D26.

Weitere Informationen:
Michael Stroß
Interseed Potatoes GmbH
Aldrup 3
D-27793 Wildeshausen            
Fon: 0049/4434-8816   
Fax:  0049/4434-8818
Mail: [email protected]  
www.interseed.de