Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Jörg Huber, Huberhof GbR, zum Potenzial der Erdbeersorte Twist

"Erzeuger und Verbraucher freuen sich über neues Blut am Erdbeermarkt"

Seit Jahrzehnten dominieren die Clery und Elsanta den Erdbeeranbau in Deutschland sowie im benachbarten Ausland. Doch in den zurückliegenden Jahren wurden mehrere Sorten mit hohem Anbau- sowie Vermarktungspotenzial am Markt eingeführt. Eine dieser vielversprechenden Neuzulassungen ist die Sorte Twist vom niederländischen Züchter Fresh Forward. Jörg Huber vom gleichnamigen Obsthof im Herzen der Ortenau sprach mit uns über seine bisherigen Erfahrungen im Anbau.

Für den Ortenauer Obsterzeuger ist 2022 eine äußerst herausfordernde Saison. "Am 15. April konnten wir unsere erste Tunnelware ernten. Die Kältewelle hat die Nachreifung der Früchte dann etwas gebremst, vor allem zu den traditionellen Absatzspitzen zu Ostern und Muttertag hätten wir mehr Früchte gebrauchen können. Aktuell beobachten wir eher eine Konsumschwäche, sowohl im LEH als auch an den Großmärkten, und in der Direktvermarktung fehlt die Nachfrage. Durch ergänzende und überwiegend preisgünstigen Angeboten aus Südeuropa und Holland entstehen spürbare Überangebote, weshalb die Notierungen eher nach unten tendieren", schildert Huber die momentane Absatzsituation.

Gute Qualitäten und erfreuliche Bestände
Hinzu kommen die gravierenden Kostensteigerungen seitens der Produktion, die letztlich in der Preisbildung nur zum Teil durchsetzbar seien. "Der LEH muss heimische Ware aktiv bewerben und die regionalen Landwirte entsprechend unterstützen", plädiert Huber. Trotz Kostensteigerungen und der miesen Absatzsituation stirbt die Hoffnung zu Beginn der Freilandernte zuletzt. "Wir haben überaus gute Qualitäten und erfreuliche Bestände. Daher bin ich zuversichtlich, dass sich der Absatz in der zweiten Saisonhälfte positiv entwickeln wird."

Jörg Huber ist Fresh Forward-Partner der ersten Stunde und kultiviert ebenfalls die Erdbeersorte Allegro.

Gute Ergänzung des Sortenspektrums
Zur Ergänzung seines Sortenspektrums hat sich Huber vor vier Jahren für den Versuchsanbau der damals noch namenlosen Testsorte Twist aus dem Hause Fresh Forward entschieden. Mittlerweile wächst und gedeiht die moderne Erdbeersorte auf knapp 0,4 Hektar und die ersten Erfahrungen seien überwiegend positiv. Huber: "Nur im Jahr 2020 hat es ein Defizit im Wachstum der Erdbeere gegeben, ansonsten funktioniert der Anbau in unserer Region bisher einwandfrei. Die Twist kommt ab jetzt, Mitte Mai, in den Ertrag und kann in der Regel bis Monatsende gepflückt werden. Das Vermarktungsfenster ist zwar relativ kurz, durch den hohen Anteil an großbeeriger Ware ist der Netto-Ertrag dennoch recht hoch."


Die Sorte Twist wird ab dieser Woche geerntet. 

Vermarktet wird die Sorte sowohl an den LEH, die südwestdeutschen Großmärkte als auch über den eigenen Hofladen. "Die Twist hat sich bereits in allen Absatzkanälen bewährt und wird nicht zuletzt wegen dem Geschmack vom Kunden gut angenommen. Sowohl Erzeuger als auch Verbraucher freuen sich über neues Blut am Erdbeermarkt. Wenn der Anbau auch in diesem Jahr gut funktioniert, könnte ich mir eine entsprechende Flächenausdehnung vorstellen. Insofern ist die Twist eine gute Ergänzung unseres Sortenspektrums", schlussfolgert Huber.

Weitere Informationen:
Jörg Huber
Huberhof GbR
Gewerbestrasse 45
77855 Achern
Telefon: 07841 67 30 128
Telefax: 07841 60 15 707
E-Mail: kontakt@huberhof-baden.de 
www.huberhof-baden.de