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Studie der Warwick Universität

"Subventionierung könnte den Obst- und Gemüsekonsum um bis zu 15 Prozent steigern"

Eine neue Studie zeigt: die hohen Fixkosten für Obst und Gemüse liegen 40 Prozent über dem, was effizient wäre. Bei ungesunden Alternativen ist das anders. Hier fallen viel geringere Kosten an. 

Wenn Obst und Gemüse aber subventioniert werden würde, um so die Preisverzerrung auszugleichen und damit die Kosten für Obst und Gemüse zu senken, könnte sich die Ernährung der Verbraucher verändern. Sie wäre nicht nur gesünder; die Verbraucher könnten einfach das essen, was sie am liebsten essen.

In der Studie, die am 30. März in der Science Advances veröffentlicht wurde, haben Wissenschaftler der Warwick Universität Preisverzerrungen von Obst und Gemüse im Markt untersucht und wie sich diese auf die Ernährung der Verbraucher auswirkt. 

Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Fixkosten in der Lieferkette eine größere Rolle bei den Obst- und Gemüsepreisen spielen als bei anderen Produktpreisen. Der ursprüngliche Preis wird um 40 Prozent verzerrt. Die höheren Preise führen dazu, dass Verbraucher im Schnitt 15 Prozent weniger Obst und Gemüse kaufen, als sie eigentlich gewollt hätten. Dieser "Unterkonsum" ist auf Probleme im Markt zurückzuführen: die Fixkosten verhindern, dass die "unsichtbare Hand" den Markt regelt und die Verbraucher mehr Obst und Gemüse kaufen. Davon würden nicht nur sie, sondern auch die Bauern profitieren.

Der 15-prozentige "Unterkonsum" von Obst und Gemüse wegen der verzerrten Einzelhandelspreise macht ein Drittel der Lücke zwischen dem empfohlenen Obst- und Gemüsekonsum und dem tatsächlichen Konsum aus.

Professor Thijs van Rens, einer der Autoren des Artikels, leitet auch das Warwick Obesity Network. Das erstellt faktenbezogene Strategien und Handlungsempfehlungen, um eine nationale Strategie gegen Fettleibigkeit zu entwickeln. Er sagte: "Auf dem Markt für den Lebensmitteleinzelhandel herrscht viel Konkurrenz. Wenn es also Fixkosten gibt, dann würde man davon ausgehen, dass diese nur knapp über der Kostengrenze liegen würden. Weil das aber nicht der Fall ist, wirken sich die verzerrten Preise auf die Ernährung der Verbraucher aus."

"Sobald ein Produkt teurer ist, kaufen die Leute weniger davon. Die Frage ist nur: um wie viel teurer ist das Produkt? Wir haben herausgefunden, dass, wenn der Markt sich korrekt regeln würde, die Leute bis zu 15 Prozent mehr Obst und Gemüse kaufen würden, als sie es zurzeit tun. Das wäre ein großer Zugewinn für die Gesundheit der Verbraucher."

"Die hohen Fixkosten bei Obst und Gemüse zeigen, dass der Markt aber nicht korrekt arbeitet. Deswegen sind die Preise zu hoch und der Konsum zu gering. Das Schlimmste daran ist aber, dass sich dieser Effekt verstärkt, wenn die Nachfrage gering ist. Wenn die Leute kein Geld haben, ist genau das der Fall. Dieses Versagen des Marktes lässt uns nicht nur insgesamt ungesünder leben, es verteilt die Gesundheit auch ungleichmäßig."

Für weitere Informationen: eurekalert.org

Erscheinungsdatum: