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Rheintal - der neue Gemüsegarten der Schweiz

"Junge Anbauregion hat zweifellos an Bedeutung gewonnen"

Der Alpenrhein hat durch seine Überschwemmungen in früheren Jahren (die letzte 1927 im Liechtensteiner Unterland), die Fruchtbarkeit des Rheintaler Bodens stark geprägt. Erst nach der Gründung des Kantons St. Gallen und der darauffolgenden Rheinregulierung vor über hundert Jahren war es möglich, die immer wiederkehrenden Naturkatastrophen auf ein Minimum zu reduzieren, schreibt Verdunova im aktuellen Newsletter.

Was für die Vorfahren eine Katastrophe bedeutete, erweist sich für die heutigen Ackerbauern als Segen. "Wir profitieren von jedem Stückchen Land, das der Rhein in früheren Jahren überschwemmt hatte, denn mit seinem hohen Sandanteil ist es für die heutige Art des Anbaus viel geeigneter als jeder andere Bodentyp. Bisher galten vor allem die Moorgebiete mit ihrem hohen Anteil an organischem Material als prädestiniert für die Gemüseproduktion. Für den modernen Anbau erweisen sich aber die Schwemmlandböden als vorteilhafter. Einerseits lassen sie sich mit der heutigen Mechanisierung leichter bearbeiten, andererseits ist die Wasserführung besser, dazu kalkulier- und beeinflussbar", berichtet Beni Dürr, CEO der Verdunova AG.

"Das Rheintal als relativ junges Gemüseland der Schweiz hat darum in den letzten dreissig Jahren zweifellos an Bedeutung gewonnen", fährt er fort. Die Anbauflächen befinden sich vorwiegend entlang des Rheines. Das bringt für die Gemüsebauern noch einen weiteren Vorteil. Solange in den Bündner Bergen Schneemassen oder Gletscher liegen, wird im Rhein Wasser fliessen. Dieses bestimmt den Grundwasserspiegel und damit auch die Wasserführung in den Kulturen. "In den von uns bewirtschafteten Böden liegt der Grundwasserspiegel oft weniger als zwei Meter unter dem Boden. So kann immer Wasser zu den Pflanzenwurzeln emporsteigen, ausser in Böden, deren Kapillarwirkung durch eine Kiesschicht gebrochen ist. Bewässern erübrigt sich oft; trockene Jahre sind hier deshalb meist gute Jahre. Das milde Klima des Rheintals ist bekannt: Gemäss Meteo Schweiz ist die Jahresdurchschnittstemperatur in Vaduz 1.8 Grad Celsius höher als in St. Gallen", so Dürr.

Der untere Teil des Rheintals profitiert zudem vom Einfluss des Bodensees, welcher durch die riesige Wassermasse eine temperaturausgleichende Wirkung hat. Durch den Föhn kann sich die Temperatur aber sehr schnell ändern. Wertvoll ist dies vor allem in nassen und kalten Jahren. Dürr: "Ich habe schon erlebt, dass bei uns an einem Freitag im März Salatsetzlinge angeliefert wurden, während auf den Feldern bei -12 Grad Celsius noch zehn Zentimeter Schnee lag. Gleichzeitig mit der Anlieferung der Setzlinge fing der Föhn an zu blasen, und am nächsten Mittwoch konnte der Salat auf die abgetrockneten Felder gesetzt werden."

Weitere Informationen:
www.verdunova.ch

Erscheinungsdatum: