Hinsichtlich des Anbaus und der Vermarktung von Rosmarin ist beim Betrieb von Johannes Adams aus Düsseldorf eine jährliche Erhöhung zu verzeichnen, wobei das Interesse an allen Kräutersorten tendenziell steige, wie der Geschäftsführer des gleichnamigen Unternehmens uns mitteilt. Rosmarin wird in Adams' Betrieb eigens vermehrt und gepflanzt. "Wir konnten bisher jedes Jahr unsere Flächen erweitern und zusätzliche Gewächshäuser pachten. Unser Gewächshausanbau wird in diesem Jahr um etwa 1000qm erweitert. In den letzten Jahren konnten wir vor allem unsere Umsätze bei Produkten wie Dill und Rosmarin erhöhen."
Adams führt nun in der vierten Generation den seit 1925 bestehenden Familienbetrieb in Düsseldorf, das sich dem Anbau und dem Vertrieb unterschiedlichster Kräutersorten widmet. Zu seinen Verkaufsschlagern gehören Produkte wie Minze, Koriander, Rosmarin, Thymian, Schnittlauch und Petersilie.
100kg Basilikum pro Woche
"Vom Basilikum erhalten wir zwei bis drei Lieferungen pro Woche, zur einen Hälfte aus Israel und zur anderen Hälfte aus Kenia. Im Winter beliefern wir 2-3 Geschäfte vom LEH sowie Gastronomiebetriebe und können aktuell bis zu 100kg pro Woche verkaufen. Im Sommer können wir mit unserer eigenen Ware wiederum mehrere Paletten pro Woche vermarkten", stellt Adams fest.
Bei welchen Produkten aktuell wiederum besonders viel Nachfrage bestehe, könne er nicht genau sagen. "Mal läuft der eine Artikel besser, mal der andere. Genauso sieht es auch bei der Qualität der Kräuter aus, da diese wetterbedingt schwankt. Im Durchschnitt sind die Qualitäten und Mengen aber stabil", sagt Adams. Die Kräuter bezieht er unter anderem aus Spanien, Frankreich, Italien, Marokko, Kenia und Israel. Zurzeit konzentriert sich Adams aber auf die regionale Vermarktung. "Im Sommer können wir durch die größeren Mengen auch wieder Kunden in Bayern oder Berlin, in den Niederlanden oder Frankreich beliefern. Wir sind immer offen für neue Kundschaft."
Preisaufschläge zwischen 100 bis 300%
Die erhöhten Kosten und stetig steigenden Preise bei den Verpackungen habe in den letzten Jahr zu Preisaufschlägen von 100-300% geführt. "Wir konnten die Preise zwar noch für unsere Kunden annehmbar anpassen, aber diese Preiserhöhungen müssen langsam auch mal ein Ende finden. Ich denke dabei nicht zuletzt auch an die Endkunden, die mitunter das Dreifache des eigentlichen Preises zahlen müssen, was ja nicht so weitergehen kann", bemerkt Adams.
Hinzu kämen die zusätzlichen Kosten für die Handarbeit auf dem Feld sowie die Dieselkosten für Geräte, wie etwa die Beregnungspumpe, weshalb Adams seine Preise bereits um 10-15% anheben musste. "Zusammen mit den Verpackungsmaterialien mussten wir die Preise teilweise sogar um 20-30% anziehen", sagt Adams. "Die Kunden nehmen das auch an, solange man auch entsprechende Qualitäten abliefern kann."
Weitere Informationen:
Kräutergarten Johannes Adams
Bonifatiusstraße 67
40547 Düsseldorf
Telefon: +49 211 59 23 08
E-Mail: info@adams-kraeuter.de
Web: https://adams-kraeuter.de/