Die Digitalisierung der Landwirtschaft und des Handels wird ein immer präsenteres Thema in Deutschland und der Welt. Oftmals fehlen den Landwirten und Unternehmen jedoch noch zugängliche Tools, die den digitalen Wandel einfach erreichbar machen. Das möchte Markus Unger (rechts im Bild), Gründer und CEO der farmerJoe GmbH ändern, wie er uns im Gespräch mitteilte. “Ich bin in der Landwirtschaft aufgewachsen und habe jahrelang Erfahrung im Handel und als Berater gesammelt. Es hakt überall an der Kommunikation, deswegen habe ich es mir zum Ziel gemacht, eine einfache Lösung für die Branche zu entwickeln.”
Das gelang ihm schließlich vor gut fünf Jahren mit der farmerJoe App: “Es fängt schon beim Erzeuger an. Die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern läuft über Chat-Programme wie WhatsApp oder Telegram, die gar nicht auf die Landwirtschaft ausgelegt sind. Aufgaben werden telefonisch verteilt. Richtig kompliziert wird es dann, wenn die Mitarbeitenden nicht alle die gleiche Sprache sprechen. Weiter geht es in der Kommunikation mit Lohnunternehmen, Laboren und weiterverarbeitenden Unternehmen. Das ist ein massiver organisatorischer Aufwand.”
Ein zufriedener Kunde von farmerJoe: Michael Klenkhart von Klenkhart Agrar
Unger will Abhilfe schaffen, indem er alle notwendigen Funktionen in einer App bündelt. Und Erzeugern kostenfrei und auf 22 Sprachen zur Verfügung stellt. “Man kann alle Felder eines Betriebes, einschließlich Kultur und Sorte, auf einer Karte hinterlegen und dann virtuelle Feldnotizen dazu führen. Dazu gehört alles von Text in Chat-Format, über Fotos, bis hin zu Infos zu Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln. Darauf haben dann alle Mitarbeitenden, die das Feld betreuen, Zugriff. Außerdem kann man auch direkt zum entsprechenden Feld hin navigieren, was langes Erklären spart", sagt Unger.
Aber das sei noch nicht alles: Beispielsweise könne man auch Analysen bei Laboren direkt per App anfragen. Diese können dann direkt zur Probenahme zum jeweiligen Feld navigieren. Analyseergebnisse werden dann direkt in die Feldnotizen eingepflegt. “Das sind nur einige der vielen verschiedenen Funktionen, die Erzeuger für sich nutzen können. Die Erzeugerbetriebe können alle benötigten Infos für ihre Produktion an einer zentralen Stelle sammeln”, so Unger.
Um die Kommunikation mit Partnern entlang der Kette zu optimieren, kann ein Betrieb sich mit weiterverarbeitenden Unternehmen vernetzen. “Beispielsweise können Hersteller von Snacks oder Babynahrung ihre Produzenten in der App zu sich ins Unternehmen ‘einladen’. So kann man noch einfacher einen Überblick über die Vertragsproduktion behalten.”
Die Zukunft der Agrarindustrie
Obwohl die farmerJoe App schon mehrere Tausend aktive Nutzer hat, möchte sich Markus Unger darauf nicht ausruhen: “Wir suchen ständig nach neuen Wegen, wie wir unsere App verbessern und unseren Nutzern das Arbeiten erleichtern können. Wir arbeiten hierfür beispielsweise mit Drohnenbildern und künstlicher Intelligenz um bessere Erntevorhersagen zu treffen. Wir sind aber auch immer für neue Vorschläge offen. Es kann sich jeder gerne bei mir melden und wir arbeiten gemeinsam an einer Lösung!”
Weitere Informationen: 
Markus Unger
farmerJoe GmbH
Kastanienallee 32
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Deutschland
+49 30 57 71 47 26
unger@farmerjoe.com