Als Reaktion auf ein außergewöhnlich schlechtes Jahr für französische Birnen begann die diesjährige Saison mit relativ hohen Preisen. Die Marktsituation hat sich kaum verändert und ist daher stabil geblieben. "Der Mangel an Erträgen macht es uns unmöglich, die Nachfrage nach französischen Birnen vollständig zu decken. Das ist schon seit Beginn der Saison so. Die Preise sind daher hoch geblieben und erreichen schnell eine gewisse Obergrenze. Fast zwei Monate lang konnte der französische Birnenmarkt als kleiner, sehr stabiler Markt bezeichnet werden, dabei war die Nachfrage weiterhin höher als das Angebot", erklärt Vincent Guérin von der Association Nationale Pommes Poires (ANPP).
Leider werden die hohen und stabilen Preise die Verluste der Produzenten nicht kompensieren können. Die Kampagne soll zudem früher als gewohnt enden. "Es werden immer weniger Birnen verfügbar sein, auch wenn einige Spezialisten vielleicht noch bis Ende März welche anbieten können. Um das französische Angebot zu vervollständigen, sind auch Birnen aus anderen Herkunftsländern wie der Niederlande, Belgien und Portugal zu niedrigeren Preisen in den Regalen zu finden. Die Situation auf dem französischen Birnenmarkt hat jedoch ein gewisses Gleichgewicht erreicht. Die Verbraucher in den französischen Supermärkten bevorzugen die Birnen aus Frankreich und werden sich nicht so schnell für eine der importierten Birnen entscheiden."
Ein wiederbelebter Apfelmarkt
Was die französischen Äpfel betrifft, so wird der Markt nach einer Phase des geringen Konsums in den Weihnachtsferien nun wieder aktiver. "Wie jedes Jahr verringert sich die Nachfrage in den letzten beiden Dezemberwochen, wenn die Äpfel zugunsten festlicherer Produkte beiseite gelassen werden. Doch seit Anfang Januar verschwinden diese Produkte langsam aus den Regalen und machen Platz für mehr Apfelsorten. Die kalten Temperaturen sind auch gut für den Apfelverzehr. Wir beobachten eine normale Belebung der Nachfrage auf dem französischen und dem britischen Markt. Auch die niedrigen Außentemperaturen sind gut für den Apfelverzehr. Wir gehen daher davon aus, dass ab jetzt wieder mehr Äpfel auf den Markt gebracht werden. Darüber hinaus sind in den kommenden Wochen viele Werbeaktionen in Supermärkten geplant. All diese Elemente zusammen sollten dafür sorgen, dass der Januar ein guter Apfelmonat wird. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass der Apfelmarkt auch dieses Jahr defizitär ist und die Produktionskosten stark gestiegen sind (Kosten für den Schutz vor dem historischen Frost im vergangenen Frühjahr, explosionsartige Preissteigerungen bei Energie, Kartonagen und Transport). Es ist daher unbedingt erforderlich, die aktuellen Preise beizubehalten und damit den französischen Apfelbauern weiterhin eine gute Saison zu ermöglichen."
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Vincent Guérin
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