Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber

Team von agronomischen Beratern auf Reise durch Österreich, Ungarn und der Slowakei

Das Team der Agrar-Berater von Horti-Consult International hat es sich zur Tradition gemacht, einmal im Jahr eine internationale (Unterglasanbau-)Reise zu unternehmen. Zu Beginn dieses Monats besuchten sie Österreich, Ungarn und die Slowakei. Im Folgenden finden Sie einen großen Teil des Reiseberichts.

Die Herren begannen ihre Reise in Österreich und besuchten drei Städte, darunter Wien. Mit fast zwei Millionen Einwohnern ist sie die mit Abstand größte Stadt des Landes.

In der Hauptstadt besuchten sie einen Gemüsemarkt namens Naschmarkt. Es handelt sich um einen Markt mit einer Fläche von 2,3 Hektar. Er ist der berühmteste Markt Wiens und seine Geschichte reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Auf dem Naschmarkt kann man eine kulinarische Reise um die Welt unternehmen. Hier findet man Kräuter und Gewürze aus allen Ecken der Welt, von typisch wienerisch bis indisch und von vietnamesisch bis türkisch. Es gibt auch ein buntes Publikum, das an den zahlreichen Marktständen Obst und Gemüse kauft.

Die Stadt Wien liegt im Nordosten des Landes an der Donau. Alle drei von den Agro-Beratern besuchten Städte liegen an der Donau.

Gartenbau in Österreich
Die Gesamtfläche der Gewächshäuser in Österreich beträgt 650 Hektar. Davon entfallen insgesamt 340 Hektar auf Gewächshausgemüse, davon 120 auf Gurken, 80 auf Paprika und 140 auf Tomaten. Von dieser letzten Fläche gehen 30 Hektar an die LGV, der Rest an Perlinger. Es gibt also eigentlich nur zwei Abnehmer. Historisch gesehen gibt es eine große Konzentration um Wien herum. Abfallwärme (90%) und Öl sind die Hauptenergiequellen. 

In Österreich liegt die Zahlungsbereitschaft für Bioprodukte bei 25% und in den Niederlanden bei 13,8%. Die Zulassung ist je nach Bundesland teilweise sehr unterschiedlich. Europa möchte ökologische Produkte stärker fördern, aber die Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sind nach wie vor groß.

Dr. Pottman
In diesem ISO-zertifizierten Labor in Wien werden Boden, Wasser, Substrate und Pflanzen mit modernsten Analysegeräten in kürzester Zeit untersucht. Dieses Labor befindet sich hier seit 1995. 

Täglich werden hier rund 100 Analysen durchgeführt, und es besteht immer ein persönlicher Kontakt bezüglich der Proben. Bei der Pflanzenanalyse wird zwischen jungen und alten Blättern unterschieden, wobei andere Grenzen gelten als in den Niederlanden. Nach Ansicht von Dr. Pottman wird der Einfluss von Elementen wie Kobalt und Nickel immer noch unterschätzt. Der Grenzwert von 0,3 Coablt ist wichtig für die Umwandlung von Stickstoff. Supercalcium, ce, wird für eine bessere Calciumaufnahme erwähnt.

Besuch der niederländischen Botschaft
In der Hauptstadt Wien führten die Herren in der niederländischen Botschaft in Österreich ein 'sehr aufschlussreiches Gespräch' mit dem niederländischen Botschafter Aldrik Gierveld und dem Agrarberater Koen van Ginneken. Sie erörterten die kulturellen Unterschiede zu den Niederlanden, z. B. ist die Bereitschaft, für biologische und einheimische Produkte mehr zu zahlen in Österreich viel höher (25%), als in den Niederlanden (13%). 

In Österreich werden die Unternehmen immer größer und der Markt wird von weniger Akteuren beherrscht. Die Männer sprachen auch über die unterschiedlichen Zulassungsregeln für biologische und chemische Produkte, die sich hier sogar von Bundesstaat zu Bundesstaat unterscheiden, und über die großen Unterschiede innerhalb Europas. Dies ist definitiv ein Punkt, an dem gearbeitet werden muss. Sie sprachen auch darüber, dass es in naher Zukunft möglich sein könnte, eine gute Zusammenarbeit aufzubauen, wenn die Nachfrage vorhanden ist. Sie bedankten sich bei der niederländischen Botschaft und insbesondere bei Landwirtschaftsrat Koen van Ginneken und Botschafter Aldrik Gierveld für den guten Empfang und das sehr fruchtbare Gespräch.



Ecoduna/Jongerius Algenzucht
Das Unternehmen Jongerius Ecoduna begann 2008 mit zwei Algenstämmen: Spirulina und Chlorella. Im Jahr 2018 wurde ein Gewächshaus gebaut und im Jahr 2020 kam Nico Jongerius ins Spiel. Algen haben verschiedene ernährungsphysiologische Vorteile, zum Beispiel enthält Chlorella B12. Für Veganer ist es schwierig, Vitamin B12 zu finden. Neben Omega-3-Fettsäuren sind auch Proteine in den Algen reichlich vorhanden. Ein biologischer Anbau ist wegen der erforderlichen Transparenz der Glasröhren nicht möglich.

Die Forschung erfolgt durch das Studium der verfügbaren Informationen und Experimente. In Europa gibt es hundert Unternehmen, die Algen anbauen. An diesem Standort findet dies auf einer Fläche von einem Hektar statt. Die Geschwindigkeit des Wassers ist nicht so wichtig. Das Vermengen verschiedener Algenarten ist nicht möglich. Eine Sorte wird sich immer durchsetzen. Die Temperatur des Wassers, die Düngung, die Vernebelung zur Kühlung sowie reines CO2 und Sauerstoff sind notwendig. Die Röhren bestehen aus Glas mit einer Lichtdurchlässigkeit von 96%. Hochwertiger Sauerstoff ist unerlässlich. Hier wurden vertikale Rohre gewählt, weil sie eine bessere Verteilung und einen besseren Transport des Sauerstoffs ermöglichen. Nach vier Tagen kann geerntet werden. Nach 8 Wochen findet ein Fruchtwechsel statt. Die Ernte erfolgt durch Zugabe von Wasser. Momentan sind hier 15 Personen beschäftigt.

Weinbesuch bei Scheiblhofer 

Weiter ging es nach Ungarn, genauer nach Budapest. Die Stadt liegt auf beiden Seiten der Donau und hat etwa 1,7 Millionen Einwohner. 

In Ungarn besuchten sie das Unternehmen Tungsram. Die Lampensparte des Unternehmens besteht seit 125 Jahren und ist ein bekannter Akteur auf dem Gebiet der Beleuchtung. Sie haben insgesamt 5 Standorte in Ungarn und beschäftigen 4000 Menschen. Das Unternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von 300 Millionen USD.

Im Jahr 2018 wurde der landwirtschaftliche Zweig gegründet, und jetzt zählt das Unternehmen auch Gemüseproduzenten mit beleuchtetem Anbau zu ihren Kunden. Das Unternehmen hat sich auch auf die vertikale Landwirtschaft spezialisiert und verfügt über eine Leuchte mit einer Leistung von 3,8 Mikromol pro Joule. Die Generation 2 wird in Kürze auf den Markt kommen und verfügt über ein modulares Design, das es ermöglicht, verschiedene Leuchten für unterschiedliche Anwendungen zu entwickeln. Der optimale Abstand beträgt 1,5 Meter. Die Entfernung ist weniger problematisch, da es nur einen Verlust von 2 bis 3% gibt. Natürlich gibt es auch einen Unterschied zwischen den Kulturen und der Verwendung verschiedener Lampen. Es besteht auch die Möglichkeit des Dimmens. Die Zukunft liegt in der Anpassung an das natürliche Licht und das Stadium des Anbaus. Tungsram gewährt derzeit optional eine fünfjährige Garantie. Mit der neuen Lampe wird mehr Wärme nach unten abgegeben. Das weiße Licht kann auch separat ausgeschaltet werden.

Slowakei
Nach Ungarn wurde die Slowakei besucht. Viele Menschen in der Hauptstadt Bratislava arbeiten im IT-Sektor, auch wegen der vielen slowakischen Automobilunternehmen, die in der Nähe dieser Stadt angesiedelt sind. Auch große Unternehmen wie Amazon und Microsoft sind hier ansässig.

Mp Connect wurde 2015 gegründet und verfügt derzeit über eine Fläche von 8 Hektar. Der erste Block umfasst 5,5 Hektar, von denen 1 Hektar mit der Sorte Ternetto bepflanzt ist. Ein neuer Block umfasst 2,5 Hektar Erdbeeranbau. Das Unternehmen baut auch Erdbeeren im Freien an: 3 Hektar Mini-Air von Meteor Systems mit einer Spannweite von 2,5 Metern. Darin befinden sich 2 Anbaurinnen in 1,25 m Höhe. Insgesamt werden hier 3 Kulturen angebaut: Erdbeeren und Tomaten, aber auch 5 Hektar Heidelbeeren im Freiland und 40 Hektar anderswo.

Mit dem Besuch bei dem Erzeuger in der Slowakei endete die Reise der sieben Agrarberater. Sie haben in kurzer Zeit viel besucht, auch Unternehmen außerhalb ihres eigenen Fachgebiets. Die Herren schlossen ihren Bericht mit einem Dank an alle Unternehmen für ihre Zusammenarbeit und mit einem besonderen Dank an ihren Kollegen Pieter Schoenmakers, der viel Zeit in die Reise investiert hat. Horti-Consult International blickt auf eine sehr erfolgreiche Studienreise zurück.

Für weitere Informationen:
Horti-Consult International
[email protected]
www.horti-consult.nl