Die Zitrusindustrie und das 'Citrus Sustainability Forum' (CSF) nehmen den sogenannten Bitter Orange-Bericht der Rosa-Luxemburg-Stiftung und des 'Khanyisa Educational and Development Trust' zu den Arbeitsbedingungen auf den Farmen am Ostkap zur Kenntnis und sehr ernst.
Diese Branche hält sich selbst an die höchsten Standards hinsichtlich der Beziehungen zwischen den Interessengruppen der Arbeitnehmer und die der Arbeitgeber. Sie tolerieren keinerlei Praktiken, die außerhalb des einschlägigen Arbeitsrechts liegen. Insbesondere die Zitrusindustrie hat gemeinsam mit ihren Partnern sehr hart an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den landwirtschaftlichen Betrieben gearbeitet.
Sie ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Eastern Cape Region von Südafrika wie auch in vielen anderen Gebieten des Landes. Zudem spielt sie eine wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Entwicklung der Region und des Landes im Allgemeinen.
Allein am Ost-Kap beschäftigt die Zitrusindustrie über 35.000 Menschen. Da ist schon sehr bedeutsam, zumal in dieser Provinz mehr als die Hälfte der Bevölkerung arbeitslos ist. Sie nimmt ihre Verantwortung als Arbeitgeber sehr ernst und wird sich stets für auftretende Probleme einsetzen. Bei komplexen Sachverhalten wie diesen sollte man besser Verallgemeinerungen von Einzelsituationen vermeiden und nicht auf den Zustand der ganzen Branche projizieren. Man sollte in diesem Zusammenhang eher Folgendes berücksichtigen: Einige der Organisationen, die Bedenken äußern, haben sich nicht an den Prozessen beteiligt, die speziell im Ostkap zur Klärung von Arbeitnehmerfragen und arbeitsbezogene Angelegenheiten durchgeführt wurden.
So ist beispielsweise die 'Sunday's River Collaborative' ein aktives Forum, wo sich alle Interessengruppen treffen können. Bei der Behandlung verschiedener sozialer Angelegenheiten erweist sich dieses als sehr effektiv. Diese Zusammenarbeit hat erhebliche positive Auswirkungen für Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Gesellschaft. Gewerkschaften und soziale Organisationen beteiligen sich aktiv an solchen Initiativen und unterstützen diese, während andere Organisationen dies nicht getan haben.
Darüber hinaus kann man auch bei der 'Sustainability Initiative of South Africa' (SIZA) Zuwiderhandlungen gegen das Arbeitsrecht oder -umstände melden, die dann angemessen behandelt werden. Das wird nicht erwähnt oder scheint nicht bekannt zu sein. SIZA wurde als unabhängige Organisation gegründet. Sie liefert glaubwürdige Informationen über die Situation auf den landwirtschaftlichen Betrieben. Sie wird sowohl von den NGOs sowie landwirtschaftlichen Betrieben gleichermaßen anerkannt und bedient sich unabhängiger externer Prüfstellen.
Alle in dem Bericht erwähnten Betriebe wurden seit 2018 durch verschiedene unabhängige Gutachter ohne wesentliche Anmerkungen beurteilt. Die SIZA verlangt vor der Fertigstellung eines Untersuchungsberichtes die vollständige Aufarbeitung der gewonnenen Erkenntnisse. Für drei der Betriebe stehen geplante Audits an, bei denen die im Bericht angesprochenen Bereiche zusätzlich überwacht werden können, um sicherzustellen, dass die Betriebe die Vorschriften einhalten.
In diesem Bericht werden auch Hinweise für faire und sich tatsächlich bessernde Arbeitsbedingungen in diesen Betrieben nachweislich ignoriert. Eine zufriedene und glückliche Belegschaft resultiert in einem erfolgreichen Unternehmen. Dessen sind sich die Arbeitgeber sehr wohl bewusst. Die Zitrusindustrie verpflichtet sich weiterhin zur Zusammenarbeit zur Schaffung von positiven und vorteilhaften Arbeitsumgebungen für alle Beteiligten. Es wird davon ausgegangen, dass ein solches Engagement die Voraussetzung für stabile, gut funktionierende ländliche Gesellschaften ist.
Allen Interessensgruppen aus Industrie und Einzelhandel wird versichert, dass kein Grund zur Besorgnis besteht. Man ist bestrebt, auch in Zukunft die höchsten Standards für Arbeit in der landwirtschaftlichen Praxis umzusetzen.
Für mehr Informationen:
Paul HardmanCGA Industry Affairs Manager
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