Bereits im kleinen Samenkorn ist das Wachstum der Pflanze vorgegeben und damit ein reicher Ertrag bei der Ernte. Zumindest unter normalen Bedingungen. Faktum ist aber: Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Der Klimawandel mit lang andauernden Hitzeperioden, die Stellung der Landwirtschaft in der Lebensmittelwertschöpfungskette und der Wunsch der Bevölkerung nach regionalen Lebensmitteln – auch geschuldet der Corona-Pandemie – sind neue Herausforderungen für die Zukunft.
Die Saatgutwirtschaft trägt eine besondere Verantwortung. Denn sie ist es, die mit der beständigen Weiterentwicklung des Saatguts hin zu zukunftsfitten Sorten stabile Erträge und eine hohe Qualität des Erntegutes auch bei Wetterextremen hervorbringt. Wie man diese Mammutaufgaben von Seiten der Zuchtorganisationen gerecht werden kann, darüber diskutierten am 21. Januar die Branchenexperten in der mittlerweile traditionellen Hagel-Webinar-Reihe mit knapp 400 Teilnehmern.
Pflanzengenetisches Material ist in Europa und in fast allen Ländern der Welt reguliert, Getreide, Mais sowie Öl- und Eiweißfrüchte müssen ein hoheitliches Zulassungsverfahren durchlaufen. In der Europäischen Union sind gegenwärtig 12 Richtlinien für die verschiedenen Kulturarten in Kraft, die meisten aus 1966. Das österreichische Saatgutgesetz aus 1997 setzt die EU-Richtlinien um. Der europäische Saatgutmarkt beträgt ca. 10 Mrd. Euro, die Anteile der Hauptkulturen machen bei Getreide 39 Prozent, Mais 26 Prozent, Kartoffeln 14 Prozent und Gemüse 11 Prozent aus.
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