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Italien:

Orangenbauer befürchten Einschleppung von Citrus Black Spot

Italiens Orangenbauer befürchten Einschleppung von Citrus Black Spot. Dies berichtet Schweizer Bauer. Die Pilzinfektion wurde bei Importen aus Argentinien und Südafrika entdeckt. 

Nachdem im Juli in sizilianischen Häfen und unlängst in Neapel bei aus Argentinien beziehungsweise Südafrika importierten Zitrusfrüchten die Pilzinfektion „Citrus Black Spot“ (CBS) entdeckt worden ist, schlagen die italienischen Obstbauern Alarm. Der Landwirtschaftsverband der grösseren Betriebe (Confagricoltura) forderte strengere Einfuhrkontrollen zum Schutz der heimischen Produktion. Die von der EU sowie von Südafrika selbst verhängten Beschränkungen gehen Confagricoltura nicht weit genug.

Im Fall Südafrikas weist der Verband drauf hin, dass das Ausfuhrverbot in die EU lediglich den Export von Spätleseorangen der SorteValencia betreffe und sich auf jene Gebiete beschränke, in denen CBS bestätigt worden sei. Aus Sicht von Confagricoltura ist das zu wenig. Er sieht die italienischen Anbauer von Zitrusfrüchten weiterhin einem grossen Risiko ausgesetzt.

Sollte sich der Pilz in Italien verbreiten, würde das zu irreparablen Schäden führen, warnt Confagricoltura. Im Jahr 2019 seien auf rund 81 600 ha etwa 1,86 Millionen Tonnen Orangen im Gesamtwert von 544 Millionen Euro erzeugt worden. Deshalb sei es sehr wichtig, mit strengeren Kontrollmassnahmen Vorsorge zu leisten, „angefangen bei den Orangen aus Südafrika, von denen es immer mehr auf dem italienischen Markt gibt“, so der Vorsitzende dieser Produktsparte bei Confagricoltura, Gerardo Diana.

Schädlings-Bekämpfung einfacher
Dank der jüngst verabschiedeten Pflanzenschutzreform stünden jetzt auch effizientere Instrumente zur Verfügung. Gravierende Folgen Italiens Landwirtschaftsministerin Teresa Bellanova erklärte zu der Reform, mit der EU-Recht umgesetzt worden ist, es sei nun leichter, „die Einschleppung von Schädlingen, die auch gravierende Folgen auf die Qualität und die Preise unserer Lebensmittel haben können, zu bekämpfen“. Man denke nur an die von dem Feuerbakterium, der Marmorierten Baumwanze und den asiatischen Bockkäfern angerichteten Schäden.

Laut Bellanova ist jetzt die Ausarbeitung eines Notstandplans vorgeschrieben. Die Kontrollen bei importierten Produkten würden verschärft und ein Informationssystem erstellt, das dem Datenaustausch mit der EU und den anderen Mitgliedstaaten diene. Neben der Xylella ist es momentan insbesondere die asiatische Wanze, die den italienischen Landwirten zu schaffen macht. Das Parlament beschloss ein Hilfspaket von 110 Millionen Euro zu Bekämpfung dieses Schädlings und zum Ausgleich von Ernteeinbussen der Obst- und Gemüsebauern.

Quelle: Schweizer Bauer

Erscheinungsdatum: