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Kein Fußball mit Publikum, keine Bratwurst mit Pommes

Erzeugerpreise für Kartoffeln im freien Fall

Laut Destatis waren die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln im August 2020 so niedrig wie lange nicht mehr. Weil es in den Jahren 2018 und 2019 durch Trockenheit und Schädlingsbefall zu Ernteausfällen gekommen war, waren in diesen Jahren die Preise angestiegen. Seit einigen Monaten allerdings sinken die Erzeugerpreise bundesweit: Die neue Kartoffelernte war gut, außerdem dürfte der aufgrund der Corona-Maßnahmen geringe Absatz an Pommes-Frites und Schälkartoffeln für die Gastronomie eine Rolle spielen. Die Kartoffelpreise in Deutschland brachen im August 2020 verglichen mit dem Vorjahresmonat um mehr als 45 Prozent ein.



Kartoffelpreise auch in Bayern eingebrochen
Für den Freistaat kann der Bayerische Bauernverband (BBV) diese Entwicklung nur bestätigen. "In Bayern ist die Lage genau so, wie Destatis sie beschreibt", erklärt Sprecherin Stefanie Härtel gegenüber idowa. Laut BBV liegt der Erzeugerpreis für vorwiegend festkochende Speisekartoffeln aktuell bei etwa 9 Euro pro 100 Kilo. Für die sogenannte "Frittenware", aus der Pommes-Frites hergestellt werden, sind es etwas mehr als 2,50 Euro. Ein Vergleich mit dem gleichen Zeitpunkt 2019 macht den Unterschied deutlich: Der Preis für Speisekartoffeln hatte damals bei 15 Euro pro 100 Kilo gelegen und selbst die Frittenware war mit etwa 10 Euro teurer als die Speisekartoffeln jetzt. 

Kein Fußball mit Publikum, keine Bratwurst mit Pommes
Wie in der Grafik ersichtlich wird, kam es Anfang September 2019 zu einem deutlichen Preisabfall, hier dürfte sich wohl die im Vergleich zu den Vorjahren bessere Ernte bemerkbar machen. BBV-Sprecherin Härtel kann das bestätigen. "Bei Kartoffeln spielt die vergleichsweise und vor allem europaweit gute Ernte eine Rolle", erklärt sie. "Und auch die Schließung der Gastronomie während der Corona-Maßnahmen im Frühjahr ist definitiv ein Grund." 

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