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Fairtrade veröffentlicht Empfehlungen zur Bezahlung von Arbeitskräften auf Bananenplantagen

Fairtrade International hat Empfehlungen herausgegeben, die es Arbeitern auf Bananenplantagen ermöglichen soll, existenzsichernde Löhne zu verdienen. Die Organisation hat alle relevanten Stakeholder, darunter die Arbeiter selbst, Plantagenbesitzer, Einzelhändler und Händler, dazu eingeladen, an dem Projekt teilzunehmen, damit die Bananenindustrie gemeinschaftlich ein Existenzminium für alle Arbeiter auf Fairtrade Plantagen schafft.

Fairtrade will sicherstellen, dass alle zertifizierten Bananenplantagen die Arbeiter angemessen bezahlen. Klar ist aber, dass auch Käufer und Einzelhändler eine Rolle dabei spielen. Hier sind die Vorschläge von Fairtrade:

  • Ab Mitte 2021 müssen mindestens 70 Prozent des Geldbetrags zur Erreichung eines existenzsichernden Lohns an alle Arbeiterinnen und Arbeiter auf Fairtrade-Bananenplantagen gezahlt werden. Der Betrag soll bis 2023 auf mindestens 75 Prozent angehoben werden. Jeder Arbeiter auf einer Fairtrade Plantage soll mindestens diesen Basis Lohn erhalten und zwar auch dann, wenn der gesetzlich vorgeschriebene Mindestlohn niedriger ist. Wenn sie bereits mehr verdienen, kann der Lohn nicht heruntergesetzt werden.
  • Fairtrade-Prämie: Als vorübergehende Maßnahme zur Schließung der Lücke müssen bis zu 30 Prozent der Fairtrade-Prämie als Barprämie ausgezahlt werden. Dieser wird zusätzlich zu den bestehenden, optionalen 20 Prozent gezahlt, die auf Wunsch der Arbeitnehmer in bar ausgezahlt werden können. Abhängig von den lokalen Steuervorschriften können sich die Arbeitnehmer dafür entscheiden, die Prämie nicht in bar, sondern in Gutscheinen zu erhalten. Das Fairtrade Modell sieht außerdem einen Prämienfonds vor, den die Landwirtschaftsverbände zusätzlich zum Produktpreis erhalten. Die Mitglieder der Verbände stimmen darüber ab, wofür das Geld ausgegeben wird. Investiert werden könnte beispielsweise in Gemeinschaftsprogramme wie den Zugang zu Bildung oder Gesundheitsversorgung.

  • Ein ausgehandelter Plan für existenzsichernde Löhne: Tarifverhandlungen sind sowohl für Arbeitnehmer als auch für ihre Arbeitgeber der wirtschaftlich nachhaltigste und sozial verträglichste Ansatz, um existenzsichernde Löhne zu erreichen. Der Einstellungsarbeitsstandard von Fairtrade erfordert bereits, dass die Löhne im Laufe der Zeit steigen, um einen existenzsichernden Lohn zu erreichen. Nach dem Fairtrade-Basislohns müssen die Arbeitgeber mit Gewerkschaften oder anderen, gewählten Arbeitnehmervertretern über Zeitpläne und Schritte zur Überbrückung der verbleibenden Lücken verhandeln. Diese Zeitvorgaben können von der Finanzlage des Unternehmens abhängen, aber die Löhne sollten stets über die Inflationsrate hinaus angehoben werden, um sicherzustellen, dass die Lücke verkleinert und letztendlich geschlossen wird. 

Der Vorschlag von Fairtrade, die Löhne von Arbeitern auf Bananenplantagen zu verbessern, hängt vom Engagement und der Zusammenarbeit der Stakeholder in der gesamten Lieferkette ab. Das Ziel ist es, die neuen Standards bis Ende 2020 einzuführen und sie bis Mitte 2021 zu erfüllen.

Für weitere Informationen: 
Fairtrade
Tel: +49 (0) 228 949230 
www.fairtrade.net

Erscheinungsdatum: