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eco:fibr sucht nach Ananaskronen für die Papierherstellung

"Abfälle, die im Ananasanbau entstehen, sind ein großes Problem in Costa Rica"

Im Dezember des letzten Jahres sprachen wir mit Niklas Tegtmeier, dem Leiter eines Start-Ups, das an der Universität Hannover entstand. Damals stellte man unter dem Namen „Musa Fibra“ Papier aus Anananskronen her. Inzwischen hat sich viel beim jungen Team getan und man ist nun bereit für den nächsten Schritt.



© Upala Agricola S.A., Costa Rica

„Wir haben im vergangenen Jahr daran gearbeitet unsere Prozesse zu verbessern und uns auch auf der geschäftlichen Seite weiterentwickelt“, berichtet CEO Tegtmeier. „Wir haben beschlossen uns auf die Produktion des Zellstoffs zu konzentrieren, welches dann von Unternehmen für Herstellung von Papier oder Verpackungen genutzt werden kann. So konzentrieren wir uns auf unsere Kernkompetenz – die Herstellung des Ausgangsmaterials.“

Nach wie vor gebe es ein riesiges Interesse an Alternativmaterialien am Markt, in quasi jeder Branche, so haben sich bereits einige Unternehmen gefunden, die die Ananasfasern bereits testen. Um bereit für den nächsten Schritt zu sein hat man in den letzten Monaten viel getan: „Wir sind ein Teil des Hafven-Accelerators-Programms, wodurch wir die Chance bekommen haben den Business-Teil unseres Unternehmens weiter auszubauen, um die technische Seite des Projektes zu unterstützen. Mit unserem neuen Namen – eco:fibr – und passendem Logo sind wir nun bereit voll durchzustarten. In der Zukunft möchten wir uns nicht nur auf die Ananas konzentrieren, sondern auch andere Abfälle aus dem Lebensmittelbereich zu alternativem Zellstoff upcyceln.“



© eco:fibr, Costa Rica

Das 11-Personen starke Team um Tegtmeier plant nun den Bau einer Fabrikanlage in Costa Rica: „Wir arbeiten mit einer Plantage zusammen, die uns einen Bauplatz zur Verfügung stellen möchte. Die Abfälle die im Ananasanbau entstehen, sind ein großes Problem in Costa Rica, eco:fibr könnte dort also einen großen Unterschied machen.“

Dafür muss nun die Produktion des Zellstoffs auch auf größerer Skala getestet werden. Kein einfaches Unterfangen: „Aktuell beziehen wir die Ananaskronen, die wir benötigen, beispielsweise aus Supermärkten, die eine Ananas-Schneidemaschine haben. Wir sprechen hier jedoch eher von kleineren Mengen. Wir bräuchten nun allerdings auf einen Schlag zwischen 30 und 100 kg, um entsprechende Versuche durchzuführen.“

Daher wendet sich Tegtmeier auch an den Handel: „Wir sind für jede Hilfe bei diesem Unterfangen dankbar! Wir suchen nach Unternehmen, die in größeren Mengen Ananaskronen oder -pflanzen entsorgen, die sie nicht verwenden können.“

Für weitere Informationen:
Niklas Tegtmeier
eco:fibr
niklas.tegtmeier@ecofibr.de
www.ecofibr.de