Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sie haben eine Software (Adblocker) installiert, der unsere Werbung blockiert.

Da wir die Nachrichten kostenlos zur Verfügung stellen, sind wir auf die Einnahmen aus unseren Werbebannern angewiesen. Bitte deaktivieren Sie daher Ihren Adblocker und laden Sie die Seite neu, um diese Seite weiter zu nutzen.

Klicken Sie hier für eine Anleitung zum Deaktivieren Ihres Adblockers.

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Ernteeinbrüche & Preissteigerungen gefährden verarbeitende Industrie

BOGK: "Situation ist insgesamt noch extremer als 2019"

Bedingt durch die Corona-Krise fehlten der obstverarbeitenden Branche in dieser Saison nicht nur Erntehelfer, es kamen auch die Kosten für den nicht unerheblichen Aufwand bei den erforderlichen Infektionsschutzmaßnahmen hinzu. Damit aber noch nicht genug: Wie bereits im Vorjahr gab es katastrophale Ernteeinbrüche verbunden mit deutlichen Preissteigerungen.

„Die Situation ist insgesamt noch extremer als 2019“, sagt Werner Koch, zuständiger Geschäftsführer des Bundesverbandes der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) in Bonn.

Wetterbedingt gab es insgesamt in Europa große Ernteausfälle. So betrug die Minderernte bei Aprikosen aus Bulgarien 80%. Auch fehlten beispielsweise größere Mengen an Himbeeren aus Serbien (-20%) und bei Erdbeeren aus Polen (-30%). Zudem gab es aufgrund von vielen Regenfällen bei einigen Früchten in Zentral-und Osteuropa große Qualitätsprobleme. Bei Erdbeeren aus Polen war ein starker Schimmelbefall zu verzeichnen. Die Folge: Viele Erdbeeren konnten überhaupt nicht geerntet werden. Gleiches gilt für Aprikosen aus Spanien, wo anhaltendes regnerische Wetter große Teile der Ernte zerstört hat.

Bedingt durch die Corona-Krise standen weit weniger Erntehelfer als benötigt zur Verfügung. Allein in Deutschland fehlten während der Beerenobsternte bis zu 30% der benötigten Pflücker. Hinzu kamen hohe Kosten für alle Bauern durch zusätzlich Anforderungen, wie z.B. separate Unterbringungen, Hygiene-Konzepte und erhöhte Einreisekosten für die Erntehelfer. Die größten Preissteigerungen waren bei Himbeeren und Schwarzen Johannisbeeren zu verzeichnen.

Nachdem bereits die Ernte 2019 aufgrund schlechter Ernten zu signifikanten Preissteigerungen geführt hat, hat sich der Effekt in 2020 weiter fortgesetzt. Eine hohe Nachfrage nach frischem Obst hat zudem die Verfügbarkeit für die Verarbeitungsindustrie noch weiter eingeschränkt. „Insgesamt lässt sich festhalten, dass sich hierdurch die Preise für bestimmte Obstarten in den letzten beiden Jahren nahezu verdoppelt haben“, sagt Koch.

Weitere Informationen:
www.bogk.de 

Erscheinungsdatum: