Der warme und trockene Sommer 2018 hat in den Ökosystemen Spuren hinterlassen – insbesondere in tieferen Lagen. Pflanzen begannen selber CO2 freizusetzen. Wie genau die Wälder, Äcker und Wiesen im extrem warmen und trockenen Sommer 2018 auf die Ausnahmesituation reagierten, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Gruppe von Nina Buchmann, Professorin für Graslandwissenschaften, anhand von umfangreichen Messdaten nun aufgezeigt, schreibt die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH).
Dazu hat die Forschergruppe Messungen von fünf Standorten auf allen Höhenstufen zwischen 400 und 2000 Meter über Meer ausgewertet. Die in der Fachzeitschrift «Phil Trans B» veröffentlichte Studienauswertung zeigt, dass die Hitze und Trockenheit im Jahr 2018 insbesondere den tieferliegenden Ökosystemen zusetzte.
Besonders interessant: An fast allen Standorten stieg gleichzeitig auch die Atmung der Pflanzen und Bodenorganismen an. So nahmen diese Systeme nicht nur mehr CO2 aus der Atmosphäre auf, sondern setzten gleichzeitig auch wieder mehr CO2 frei und können so kaum einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten. Doch für zuverlässige Aussagen brauche es zwingend noch mehr Daten, wie die Forschergruppe schreibt.
Quelle: lid