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Heribert Kremers zur deutschen Tafeltraubenkampagne

"Anfang Oktober wollen wir vom Markt verschwunden sein"

Am 20. Juli - etwa eine Woche früher als sonst - pflückte das Team des nordrhein-westfälischen Anbaubetriebs Kremers die ersten deutschen Tafeltrauben. Der Anbau der Tafeltrauben ist eine absolute Nische in Deutschland, die Erzeugnisse aus dem Glashaus seien jedoch besonders beliebt beim Abnehmer. "Wir würden uns wünschen, dass auch junge Landwirte sich für den Traubenanbau entscheiden", sagt der leidenschaftliche Erzeuger Heribert Kremers auf Nachfrage.


Die Auflese reifer blauen Trauben.

Etwa 1.500 kg wurden bisher in der rheinischen Glashausanlage der Familie Kremers gepflückt. Kultiviert werden die Südfrüchte am sogenannten hohen Draht, erläutert Kremers. "Auch wir haben mit Frostschaden zu kämpfen, denn im April hat es kontinuierlich Nachttemperaturen um -1 Grad gegeben." Aktuell sei nicht die Kälte, sondern eine akute Hitzewelle besorgniserregend. "Solche Temperaturen machen sowohl dem Menschen als der Pflanze zu schaffen. Das Klima im Gewächshaus ist aber noch in Ordnung und wir verfügen über entsprechende Tröpfchenbewässerung."


Heribert Kremers widmet sich seit 2011 dem Tafeltraubenanbau. Die Tafeltrauben werden teilweise unter dem eigenen Label verkauft. 

Tafeltrauben statt Heidelbeeren
Die Idee der Tafeltraubenproduktion enstand im Jahr 2011, als Herr Kremers den Hof seines Vaters übernahm. Die bestehende Glashausanlage war noch zu gut um sie abzureißen. "Dann haben wir uns überlegt: Was machen wir damit? In erster Linie haben wir uns den Heidelbeeranbau überlegt. Davon gibt es aber markttechnisch schon genügend. So kamen wir dann letztendlich auf die Idee in eine Nische, den Tafeltraubenanbau, einzusteigen."

Heutzutage beherbergt die Anlage ca. 12 verschiedene Sorten, das Gros besteht - entsprechend dem heutigen Bedarf des Konsumenten - aus kernlosen Trauben. Nebenbei finden laufend Sortenversuche statt. "Die beliebte Muscat-Traube kommt nun in Ertrag. Auch die frühe Rosa-Traube und die helle Fanny finden guten Anklang bei unseren Abnehmern, vorwiegend Hofläden und Privatkäufern." Vermarktet werden die Erzeugnisse in der Regel bis in den Oktober hinein. "Sobald das Zitrus wieder in den Vordergrund gerät, wollen wir vom Markt verschwunden sein."

Fehlende Nachfolge
Die deutsche Tafeltraube ist eine Nische und es gibt nur wenige Erzeuger die sich dem Anbau widmen. Es sei wohl nicht auszuschließen, dass es langfristig keinen gewerblichen Anbau auf deutschem Boden mehr gibt, so Kremers. "Die fehlende Begeisterung unter jungen Landwirten ist ein großes Problem. Auch wir haben noch keine Nachfolgelösung gefunden."

Weitere Informationen:
Kremers Tafeltrauben
Heribert Kremers
End 39
52525 Heinsberg
+49 (2452) 7372
info@kremers-tafeltrauben.de
www.kremers-tafeltrauben.de