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Mehr Stachelbeeren aus Niedersachsen

Badische Himbeeren stammen immer öfter aus dem Folientunnel

Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) werden in Niedersachsen neben Kulturheidelbeeren auch andere Strauchbeerenarten wie zum Beispiel die Stachelbeere angebaut. Krankheiten und mangelnde Nachfrage hatten dieser Beerenart in der Vergangenheit zugesetzt, doch dank neu gezüchteter resistenter Sorten und der erfolgreichen Vermarktung als haltbare Beere zum Naschen steigt die Anbaufläche seit 2014 stetig.

Während 2012 lediglich auf ca. 18 Hektar Stachelbeeren in Niedersachsen angebaut wurden, gab es bis 2019 eine Ausweitung dieser Fläche auf ca. 34 Hektar. Dies wirkte sich auch auf die Erntemenge aus. Im Jahr 2019 wurden 161,8 Tonnen Stachelbeeren geerntet, das waren zwar 11,8% weniger als 2018, aber deutlich mehr als die Erntemenge im Jahr 2012 mit 112,7 Tonnen. Auch im sechsjährigen Mittel, mit dem jährliche Schwankungen in der Ernte rechnerisch ausgeglichen werden, lässt sich diese Entwicklung verfolgen. Die Erntemenge stieg von durchschnittlich 132,5 Tonnen für den Zeitraum 2012-2017 auf durchschnittlich 146,3 Tonnen im Zeitraum 2014-2019.

Der Stachelbeerenanbau konzentriert sich in den Landkreisen Stade und Vechta: 18 der 32 Anbaubetriebe lagen in diesen beiden Landkreisen. Hier befanden sich ca. 92% der niedersächsischen Stachelbeeren-Anbaufläche und es wurden 2019 ca. 98% der niedersächsischen Stachelbeeren-Ernte produziert.

Damit bilden Stachelbeeren eine stabile Nische innerhalb des Strauchbeerenanbaus in Niedersachsen. Dominante Frucht blieb auch 2019 die Heidelbeere, die auf ca. 83% der Anbaufläche für Strauchbeeren wächst und ca. 84% der Erntemenge aller Strauchbeeren ausmachte. Im Jahr 2019 konnten 9.779,5 Tonnen Blaubeeren in Niedersachsen geerntet werden, 15,6% mehr als im Jahr 2018. Da die Anbaufläche für Blaubeeren 2019 weiter vergrößert wurde, dürfte sie ihren Spitzenplatz auf absehbare Zeit verteidigen.

Im Jahr 2019 bauten in Niedersachsen insgesamt 248 Betriebe auf einer Fläche von fast 2.420 Hektar Strauchbeeren an. Die gesamte Erntemenge von Strauchbeeren lag mit rund 11.580 Tonnen ca. 10% über der des Vorjahres.

Baden-Württemberg: Große Investitionen in geschützten Himbeeranlagen
Der Anbau von Strauchbeeren nahm 2019 nahezu unverändert eine Fläche von 1.597 Hektar (ha) ein, wobei sich der Hauptanteil (1.510 ha) im Freiland befindet. Wie das Statistische Landesamt Baden-Württemberg mitteilt, wurde mit einer Erntemenge von rund 7.800 Tonnen (t) Strauchbeeren das Ergebnis von 2018 um ungefähr 30 % unterschritten.

Insbesondere die niedrigen Flächenerträge der roten und weißen Johannisbeeren (6,5 t/ha; −31 %) sowie der schwarzen Johannisbeeren (2,8 t/ha; −61 %) trugen dazu maßgeblich bei. Das lag einerseits daran, dass bestehende Anlagen noch durch die Trockenheit im Jahr 2018 gestresst waren, andererseits wurden viele Anlagen neu gesetzt, die sich noch nicht im Vollertrag befanden. Während die roten Johannisbeeren mit 437 ha bestockter Fläche ein Plus von +70 ha aufwiesen, ging der Anbau der schwarzen Johannisbeeren einmal mehr um weitere −93 ha (467 ha) zurück. Auch beim Freilandanbau von Himbeeren setzte sich die seit Jahren rückläufige Tendenz (207 ha; −9 %) weiter fort, während vermehrt in Anlagen im geschützten Anbau investiert wurde. Von den insgesamt 87 ha Strauchbeeren in Folientunneln oder Gewächshäusern bestanden 73 ha (+14 ha) aus Himbeeren.

Das Ertragsniveau im Freiland war 2019 mit 5,7 t/ha etwa um +28 % höher als im Vorjahr, in den Folientunneln wurden sogar fast 8,5 t/ha realisiert. Eine starke Erweiterung erfuhren die Aroniabeeren, deren Fläche um 61 % auf 79 ha ausgedehnt wurden. Stachelbeeren wuchsen unverändert auf 116 ha, Brombeeren umfassten 75 ha (−4 %). Künftig dürften vermehrt Kulturheidelbeeren aus heimischer Produktion zu erwarten sein, deren Umfang inzwischen auf 82 ha (+10 %) angewachsen ist.

Die Bewirtschaftung nach ökologischen Kriterien erfolgte auf ungefähr 9 % (143 ha) der Strauchbeerenfläche, wobei der Schwerpunkt auf schwarzen Johannisbeeren und Aroniabeeren lag.

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) / Statistisches Landesamt Baden-Württemberg

Erscheinungsdatum: