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AgrarMarkt Austria: Marktbericht Obst und Gemüse, September 2019

Neue Ernte belebt österreichischen Apfelmarkt

Österreichs Apfelbauern und Lagerhalter hatten, wie jedes Jahr im September, alle Hände voll zu tun. Der richtige Pflückzeitpunkt ist neben der Vollentwicklung der Früchte von entscheidender Bedeutung für den Lagerungserfolg und die Geschmacksqualität. Während die Haupternte von Gala schon ihrem Ende zuging, erreichte die Ernte von Arlet, Elstar, Jonagold & Co. ihren Höhepunkt.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Marktbericht.

Der Behang der Kulturen ist grundsätzlich sehr zufriedenstellend. Als direkte Folge eines zu kalten Frühlings, gefolgt von anhaltender Trockenheit und Hitze in den Sommermonaten, liegen die Kaliber aber überwiegend unter dem sortentypischen Durchschnitt. Auch Österreichs Hauptsorte Gala ist witterungsbedingt eher kleinfallend und findet sich tendenziell bei 65-70 mm wieder. Dies hat naturgemäß auch Einfluss auf die finale Produktionsmenge der Galagruppe in t, welche heuer zum Vorjahr vermutlich geringer ausfallen wird.

Was tat sich am Absatzmarkt. Bei den Großhandelspreisen konventionell war insbesondere bei der neuen Ernte die erhoffte Entspannung festzustellen. Gala kletterte von 0,61 EUR/kg im August um 5 % auf 0,64 EUR/kg und näherte sich damit dem korrespondierenden Vorjahresniveau an. Auch Golden Delicious zog mit und verzeichnete mit 0,57 EUR/kg einen achtmonatigen Höchststand. Eine Steigerung zum Vormonat von 19 %. Kronprinz Rudolf lag im September mit 1,63 EUR/kg, 9 % über Vorjahresniveau. Idared und Jonagold Ernte 2018 wurden und werden nach wie vor tiefpreisig veräußert, um die Räumung entsprechend voran zu treiben.

Die von der Agrarmarkt Austria bundesweit erfassten Lagerbestände von Tafeläpfeln (bio & konv.) haben sich im August um 12.812 t reduziert und weisen mit Stichtag 1. September eine Mächtigkeit von 10.900 t auf. Knapp zwei Drittel davon fallen auf die Sorten Jonagold, Golden Delicious und Idared. Bei Letztgenannten werden die Vorräte mit Oktober rechtzeitig zur neuen Ernte geleert sein. Weiterhin zur Genüge vorhanden ist alterntiger Jonagold.

Der Export zeigte sich mit zunehmender Selbstversorgung der Zielländer saisontypisch eingeschränkt. Die Prognosen für die Anbaugebiete in Frankreich, Spanien und Italien deuten auf eine größere, aber im langjährigen Durchschnitt liegende Ernte hin. In Deutschland liegt die Schätzung bei minus 15 % für das Wirtschaftsjahr 2019/2020, was nach der letztjährigen Rekordernte auch nicht wirklich überrascht.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Marktbericht.

Stabile Karottenpreise
Der Abverkauf von Karotten beschleunigte sich durch das Ende der Sommerferien und den kühleren Temperaturen. Die Erntemengen und Abladungen passten sich der konstanten Nachfrage an und dementsprechend stabil gestalteten sich auch die niederösterreichischen Erzeugerpreise, welche sich mit Fortschreiten der Saison auf Vorjahresniveau einpendelten. Auch die Forderungen des Großhandels für Frischkarotten konventionell, gewaschen, sortiert und verpackt, zeigten sich mit durchschnittlich 0,51 EUR/kg ab Rampe über den September konstant. Die Vermarktung hatte sich dabei überwiegend auf das Inland beschränkt.

Sommerzwiebelernte auf der Zielgeraden
Im September ging die Sommerzwiebelernte, trotz witterungsbedingter Unterbrechungen, zügig von statten. Wie bei anderen Kulturen auch, hatte sich die Hitze und Trockenheit des vergangenen Sommers auf die Kaliber ausgewirkt. Großfallende Sortierungen werden demnach eher die Ausnahme bleiben. Der gewichtete Großhandelspreis für österreichische Zwiebel, alle Typen (gelb, rot, weiß) betrug durchschnittlich 0,36 EUR/kg. Der so wichtige Exportmarkt präsentierte sich noch ruhig.

Rodung heimischer Erdäpfel weit fortgeschritten
Den günstigen Wetterbedingungen sei Dank, kamen die Rodearbeiten gut voran. Die Hektarerträge zeigten sich dabei, auch kleinregional, überaus heterogen. Von unter 20 t/ha bis über 30 t/ha reicht die Skala. Die Knollen sind vielerorts kleinfallend aber in sehr guten Zustand. Qualitativ gibt es heuer deutlich weniger Beanstandungen, wenngleich Drahtwurm, Stolbur und Mäusefraß nach wie vor Thema sind. Der heimische Kartoffelmarkt startet ausgeglichen in den September und zeigte sich durchaus aufnahmefähig. Die Andienung an die Händler und Verarbeiter lief dabei stetig. Verkaufsfördernde Maßnahmen und Aktionen des LEH setzten zusätzlich Impulse. Die häufigsten Erzeugerpreise in Niederösterreich für festkochende Sorten tendierten im September gut über Vorjahresniveau bei 25,00 bis 30,00 EUR/dt.

Der Verband der Kartoffelerzeuger der fünf größten Anbaunationen der EU (NEPG) erwartet, dass die Preise für Konsumkartoffeln bereits im Spätherbst steigen werden. Die Länder Frankreich, Belgien, Holland, Großbritannien und Deutschland werden geschätzte 27 bis 27,3 Mio. Tonnen Konsumkartoffeln ernten. Das sind 3 % mehr als im Schnitt der letzten fünf Jahre und 12% mehr als in 2018. Dabei ist es nicht der Ertrag, der die Mehrmenge ausmacht, sondern eine größere Anbaufläche. So haben französische Bauern 14% mehr Kartoffeln angebaut, als im 5-Jahres-Mittel. Der durchschnittliche Ertrag in den NEPG- Mitgliedsstaaten wird auf 44,7 t/ha geschätzt, im 5-Jahres-Mittel waren es 47,1 t/ha und in 2018 waren es 40,9 t/ha. Anzumerken ist, dass es sich bei den dargestellten Zahlen der NEPG um Prognosen handelt, welche sich mit Fortschreiten der Erntearbeiten noch korrigieren bzw. relativieren können.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Marktbericht.

Erscheinungsdatum: