Zwei Millionen Tonnen Lebensmittel landen in der Schweiz jährlich unnötig im Abfall. Das ist eine Verschwendung wertvoller Ressourcen wie Wasser und Ackerland. Deshalb setzt sich Coop dafür ein, dass möglichst wenig Nahrungsmittel im Abfall enden. "Nur etwa 0,2 Prozent der Lebensmittel in unseren Supermärkten müssen wir am Ende entsorgen", sagt Guido Fuchs (57), Projektleiter Nachhaltigkeit bei Coop.
Davon profitiert nicht nur die Umwelt: Sind Esswaren zwar noch einwandfrei, können aber nicht mehr verkauft werden, gibt Coop sie nämlich kostenlos an die sozialen Institutionen 'Tischlein deck dich' und die Schweizer Tafel weiter. Dort kommen sie Armutsbetroffenen zugute. Über 11 Millionen Teller bedürftiger Menschen füllt Coop so jedes Jahr.
Bild: Coop Zeitung
Flexible Bestellsysteme sorgen dafür, dass in den Filialen möglichst nicht zu viel Ware vorhanden ist. Stehen Lebensmittel kurz vor dem Ablaufdatum, werden sie zum reduzierten Preis angeboten oder günstiger an Mitarbeiter abgegeben. Weniger als ein Prozent der Coop-Esswaren werden zu Biogas oder Tierfutter weiterverarbeitet. Die verbleibenden 0,2 Prozent, die auch dafür nicht geeignet sind, müssen meist aufgrund gesetzlicher Vorgaben entsorgt werden.
Eigenmarke Ünique
Damit schon bei den Produzenten nicht zu viel Abfall anfällt, gibt es Ünique. Unter dieser Coop-Eigenmarke werden Gemüse und Früchte verkauft, die nicht der Norm entsprechen. "Da fast die Hälfte der Essensabfälle in den Haushalten anfallen, ist es wichtig, dass auch unsere Kunden für das Thema sensibilisiert sind", findet Fuchs.
Quelle: Coop Zeitung
Weitere Informationen unter www.taten-statt-worte.ch