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ColdHubs soll Erzeugern und Händlern in Nigeria helfen

Wie ermöglicht man Kühllagerung in Ländern ohne zuverlässigen Zugang zu Elektrizität oder Diesel?

Kühllagerung ist ein wichtiger Aspekt des globalen Lebensmittelhandels – sie ermöglicht die langfristige Aufbewahrung von Obst und Gemüse und ist integral für die Aufrechterhaltung von Frische bei Lebensmitteln. Von der Lagerung beim Erzeuger, über Transport auf Langstrecken, bis in den Kühlschrank beim Endkonsumenten. Die richtige Temperatur ist ausschlaggebend und meist entweder durch einen Anschluss zum Elektrizitätsnetz oder über Dieselmotoren ermöglicht. Was in Mitteleuropa eine Selbstverständlichkeit ist, kann in anderen Ländern nicht immer garantiert werden. So auch in Nigeria – wo aufgrund fehlender Kühltechnik 45% aller produzierten Lebensmittel weggeworfen werden, weil sie verderben. Ein Problem, das Nnaemeka Ikegwuonu zu lösen versucht.


Der Gründer und CEO von Coldhubs: Nnaemeka Ikegwuonu. Beim "Top oder Flop"-Voting für Startups auf dem DOGK fand der Unternehmer 100% Zustimmung.

Der Nigerianer hat eine Lösung entwickelt, die es kleinen Landwirten und Markthändlern ermöglicht, Lebensmittel vollständig unabhängig vom unzuverlässigen Stromnetz und ohne Einsatz von Treibstoffen wie Diesel, länger haltbar zu machen. "Ich wollte eine Lösung finden, die trotz der Umstände vor Ort einwandfrei funktioniert. So kam mir die Idee für ColdHubs: Eine solarbetriebene, begehbare Kühlzelle." Umgesetzt wurde die Idee zusammen mit einem deutschen Forschungsinstitut und finanziert durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH.


Durch die ColdHubs kann die Haltbarkeit von frischem Obst und Gemüse von 2 Tagen auf ungefähr 21 verlängert werden. "Der erste und offensichtlichste Nutzen ist die Reduzierung von Lebensmittelabfällen, aber das ist nicht alles. Mit mehr verkäuflicher Ware können regionale Erzeuger ihr Einkommen um 25% erhöhen. Auch in ländlichen Gegenden werden mehr gesunde, nährstoffreiche Lebensmittel zur Verfügung stehen und so kann dabei helfen Unterernährung bei Kindern und sozial niedriger gestellten Gruppen zu bekämpfen und vorzubeugen." Für die Instandhaltung der ColdHubs versucht das Unternehmen so weit wie möglich ausschließlich Frauen einzustellen und verbessert so die Situation für Frauen am nigerianischen Arbeitsmarkt. "Alles in allem ist es ein sich selbst erhaltendes Geschäftsmodell, welches seine Kosten innerhalb des ersten Nutzungsjahres kompensiert hat."

Nnaemeka Ikegwuonu war vergangene Woche auf dem Deutschen Obst & Gemüse Kongress vertreten, um sein Projekt vorzustellen und erhoffte sich neue Ideen und Technologien kennenzulernen, die er dann nach Nigeria zu bringen um die Situation der Landwirte und Händler noch weiter zu verbessern.

Für weitere Informationen
Nnaemeka Ikegwuonu
ColdHubs
nnaemeka@coldhubs.com 
www.coldhubs.com