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Übersicht Weltmarkt Beerenobst

Die Nachfrage nach Himbeeren und Brombeeren ist in den letzten Jahren in Europa und Nordamerika stark gestiegen. Himbeeren gelten im Westen als Luxusprodukt. In China ist dies nicht der Fall und die Preise sind - obwohl immer noch höher als bei anderen Beeren - niedrig. Himbeeren werden in China kaum nachgefragt, dort sind vor allem die Goji-Beeren bei den Verbrauchern beliebt. Die Vorräte von Beerenobst auf dem Markt gehen zurück. Das Angebot aus den frühen Produktionsregionen geht zurück und andere Produktionsländer befinden sich noch am Start. Das warme Wetter hat in vielen Regionen eine Rolle gespielt und zu Engpässen geführt. Die Nachfrage ist jedoch weiterhin hoch und die Preise steigen. Aufgrund der Nachfrage und des reibungslosen Verkaufs des Weichobstes nimmt der internationale Handel als Ergänzung zu den eigenen Inlandsprodukten zu.

Niederlande: Unvorhersehbarkeit ist ein Vorteil auf dem Markt für Beerenobst
Die Hitze von Ende Juli hat auf dem niederländischen Beerenobstmarkt Spuren hinterlassen. "Verfügbarkeit, Qualität und Preise von Himbeeren und Brombeeren in den Niederlanden und in Belgien schwanken aufgrund des stark wechselnden Wetters enorm. Es ist daher wirklich schwierig, den Markt in den Griff zu bekommen", sagt ein Obsthändler. Der Markt ist sehr unvorhersehbar. Himbeeren halten der Hitze zwar stand, wachsen aber bei extremer Hitze kaum. Anschließend kommt die Lieferung in Massen an und so können die Preise in kürzester Zeit wieder von 10 auf 5 Euro pro Kilo sinken. Wir hatten lange eine Zeit des Mangels, jetzt gibt es wieder zu viel, aber das kann nächste Woche schon wieder anders sein. Bei den Brombeeren gilt dasselbe. Diese hatten kürzlich die 30-Euro-Grenze überschritten, aber sind nun wieder bis auf unter die 10-Euro-Marke gefallen. Die holländischen Johannisbeeren befinden sich in der Kühlung und deshalb muss alles, was rausgeht, zum Kostpreis plus verkauft werden. Das läuft noch recht gut. Insbesondere aus Deutschland begann die Nachfrage früh, da dort aufgrund der Hitze viel kaputt ging. Normalerweise geht diese Nachfrage erst im November oder Dezember los, das bietet sicher eine Perspektive für die Saison."

Belgien: Schwankungen im Angebot, korrekte Preise auf dem Markt
Nach Monaten des ausreichenden Angebots ist diese Woche ein kleines Defizit entstanden, größere Mengen werden jedoch innerhalb von drei Wochen erwartet. Dies bedeutet, dass belgische Produkte bis etwa Ende November geliefert werden können. Ein Spitzenangebot wird Ende September / Anfang Oktober erwartet. Die Preise sind derzeit aufgrund der guten Nachfrage aus Belgien und Frankreich korrekt.

Rote Johannisbeeren hatten eine sehr gute Wachstumsperiode, wurden aber Ende Juli durch die Hitze stark geschädigt. In diesem Jahr sind weniger Johannisbeeren in der Kühlung. Die Preise kamen schwieriger in Gang, sind aber derzeit ziemlich gut.

Brombeeren sind, laut einem belgischen Händler, der schwierigste Schüler in der Klasse. In Europa wurden viele Brombeeren gepflanzt, und Ende Mai war es etwas schwierig. Derzeit herrscht auf dem Markt eine gewisse Knappheit. Die Preise können als moderat bezeichnet werden.

Deutschland: Inländisches Angebot geht zurück
In Deutschland - insbesondere im Süden - ist nach wie vor ein beträchtliches Angebot an heimischem Beerenobst verfügbar, obwohl das Angebot allmählich abnimmt. Brombeeren sind nur in geringen Mengen erhältlich, so dass der Preis spürbar steigt. Trotz hoher Preise, von 4,20 Euro pro 500 Gramm, werden rote Stachelbeeren schnell gehandelt. Auch das Angebot an Himbeeren und schwarzen Johannisbeeren ist derzeit rückläufig. Die Nachfrage bleibt hingegen unverändert hoch, so dass auch hier die Preise rasant steigen. Zur Ergänzung des heimischen Beerenobstangebots kommt zunehmend Polen auf den Markt, insbesondere im ostdeutschen Großhandel.

Österreich: Hohe Nachfrage nach heimischen Himbeeren
In Österreich ist die heimische Produktion in vollem Gange, berichtet ein Erzeuger und Händler. Auf einer kleinen Fläche werden bereits Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren angebaut. "Wir sehen eine besonders hohe Nachfrage nach regionalen Himbeeren. Diese werden in der Regel überwiegend verarbeitet, obwohl die Qualität in diesem Jahr so ​​gut ist, dass wir sie auch auf dem Frischmarkt anbieten können", sagt der Produzent. Anfang des Jahres kündigte ein Salzburger Anbauunternehmen eine Verdoppelung der derzeitigen Fläche an und machte sich damit auf einen Schlag zum größten Anbauunternehmen Österreichs.

Frankreich: warmes Wetter sorgt für eine Zunahme im Import
Die Nachfrage auf dem französischen Markt war ziemlich gut, aber immer noch fragil. Rote Johannisbeeren werden nicht oft zum Verzehr gekauft und eher als Dekoration oder für die Verarbeitung in Marmeladen verwendet. Die Nachfrage nach Himbeeren wächst weiter, obwohl sie oft als Luxusprodukt angesehen werden. Das warme Wetter wirkte sich auf das französische Himbeer- und Beerensortiment aus. Die Himbeeren kamen hauptsächlich aus den Niederlanden, Belgien und Portugal. Die roten Johannisbeeren kommen vor allem aus den Niederlanden und Belgien. Die Nachfrage nach Gütezeichen wie HVE (haute valeur environnementale) und ZRP (Zéro Résidu de Pesticide) steigt in Frankreich.

Italien: Die Nachfrage übersteigt das Angebot, die Flächen nehmen weiter zu
Beeren können als Superfood angesehen werden. In den letzten zehn Jahren hat sich der weltweite Konsum von Beerenfrüchten mehr als verdoppelt, und der Pro-Kopf-Verbrauch dürfte weiter steigen. Die wachsende Nachfrage nach Beerenobst steigt ebenfalls. "Der Anbau wächst auch aufgrund von Sortenverbesserungen und technologischen Innovationen", sagt ein Marketingmanager. "Veredelung ist wichtig, um ein besseres Produkt zu erhalten, die Ernte zu verlängern und um auf weniger geeigneten Böden anbauen zu können. Die Nachfrage übersteigt das Angebot: In Süditalien ist die Nachfrage um 70% gestiegen. Wir gehen daher davon aus, dass die Anbauregionen in den kommenden Jahren zunehmen werden."

Wichtige Produktionsregionen in Italien sind Südtirol, Verona, Policoro (Basilikata) und Kalabrien. In Verona dauert die Saison von Mai bis Oktober mit den Stoßzeiten zu Beginn und am Ende der Saison. Die Preise für Himbeeren waren im Mai niedriger, da spanische Beerenfrüchte auf dem Markt waren. Dagegen waren die Preise im Juni und Juli hoch. Im Juli war dies auf geringere Erträge zurückzuführen. Die Durchschnittspreise lagen zwischen 8,50 € und 10,50 € / kg.

Die Ernte der Brombeeren in der Region Basilikata endete im Juli. Die Ernte landete auf dem Markt in Norditalien. In Kalabrien werden zwischen Juni und Oktober auch Brombeeren und Himbeeren angebaut. Der Ertrag bei einigen Erzeugern ist höher als die Nachfrage auf dem lokalen Markt.

China: Gojibeeren beliebt, Himbeeren werden kaum nachgefragt
In China werden verschiedene Beeren produziert, besonders beliebt sind Goji-Beeren. Sie werden auch viel exportiert, besonders nach Amerika und Europa. Die frischen Goji-Beeren kommen von Juni bis August auf den Markt und danach ist nur noch die getrocknete Sorte erhältlich. Produktion und Export steigen jedes Jahr. Im Gegensatz zu Goji-Beeren sind Himbeeren auf dem chinesischen Markt nicht sehr beliebt. In diesem Jahr stehen die Himbeeren auch nicht besonders gut da. Der Preis ist gefallen, aber trotzdem gibt es für diese Frucht keinen Verkauf. Der Preis ist viel höher als bei anderen Beerensorten, was den Kauf unattraktiv macht. Die Produktion ist auch sehr begrenzt, da es nicht viele Orte gibt, an denen diese Früchte angebaut werden, und die Qualität und Produktion stark vom Wetter abhängt.

USA: Kalifornien weicht Mexiko, der Preis für Himbeeren ist stark gestiegen
Die kalifornische Saison geht zu Ende und die mexikanische Saison steht vor der Tür. In den kommenden zwei bis drei Wochen packt Kalifornien seine Bestände ein, obwohl dies vom Wetter abhängig ist. Danach wird Mexiko der Hauptproduzent von Brombeeren auf dem US-Markt sein. Es wird erwartet, dass die Preise fallen und die Nachfrage konstant bleibt. "Freitag oder Montag rechnen wir mit Preisen zwischen 14 und 16 US-Dollar", sagt ein Händler. Derzeit liegt der Preis für mexikanische Brombeeren auf dem texanischen Markt bei 18 bis 20 US-Dollar.

Der Markt für Himbeeren hat sich in der letzten Woche verändert. Kalifornien hat keine Vorräte mehr und es ist derzeit kein Produkt verfügbar. Die Montagspreise lagen noch bei 14 bis 16 US-Dollar. Jetzt werden Preise von 20 US-Dollar gemeldet. Der Mangel in Kalifornien wurde durch zu kalte und dann zu heiße Temperaturen verursacht. Inzwischen ist die Nachfrage nach Himbeeren in dieser Woche gestiegen. Die hohen Preise für Himbeeren dürften noch eine Weile bei 18 bis 22 US-Dollar bleiben.

Kanada: Nachfrage nach Brombeeren steigt
Zwischen Mitte August und Oktober, der Brombeersaison im Frasier Valley in Britisch-Kolumbien, ist die Nachfrage nach Brombeeren etwas höher als im Vorjahr und die Preise liegen um 10-20% höher. Für die kommenden Wochen wird ein starker Markt erwartet.

Rote Johannisbeeren und Stachelbeeren stammen ebenfalls aus dem Frasier-Tal und sind besonders bei Verbrauchern mit europäischen Wurzeln beliebt. Dieser Anbau gilt als spezialisierter Nischenmarkt. Die Saison begann Ende Juni und wird zusätzlich zum lokalen Markt nach Asien exportiert. Der Ertrag war geringer als in den Vorjahren, was wahrscheinlich auf den Spätwinter zurückzuführen ist. Die Preise waren vergleichbar mit dem Vorjahr.

Südafrika: Export steigt, aber Volumen bleiben klein
Das Gebiet der Himbeeren und Brombeeren ist in Südafrika sehr klein (135 bzw. 35 Hektar). Diese Fläche wird voraussichtlich in den kommenden Jahren stabil bleiben. Die Hälfte der Himbeeren wird exportiert (875 Tonnen im letzten Jahr). Für diese Saison wird ein Anstieg der Himbeerexporte um 17% erwartet. Im Jahr 2018 gingen 80% nach Großbritannien, 14% in den Nahen Osten und 6% nach Europa.

Etwas weniger als die Hälfte der Brombeeren (107 Tonnen) wird exportiert, davon 93% nach Europa und 7% in den Nahen Osten. In dieser Saison wird ebenso wie bei Himbeeren ein Anstieg der Exporte erwartet. Das Volumen dieser bleibt jedoch gering.

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