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Anstoß der Heidelbeersaison auf dem Betrieb Heermanns Blaubeerland

"Wir erwarten 2019 definitiv keine Rekordernte"

Die Dürre des vergangenen Sommers macht den niedersächsischen Heidelbeererzeugern noch immer zu schaffen. „Wir erwarten definitiv keine Rekordernte“, bestätigte Heiner Husmann, Vorstandsmitglied in der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V., am Donnerstag 27. Juni, anlässlich der diesjährigen Saisoneröffnung auf dem Erzeugerbetrieb Heermanns Blaubeerland in Grethem. Grund zur Sorge, was die Erntemenge und Produktverfügbarkeit betrifft, bestehe allerdings nicht, hieß es des Weiteren. „Derzeit gehen wir von einer durchschnittlichen Erntemengen und einer hervorragenden Fruchtqualität aus.“


Heiner Husmann (Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V. ) gibt die Prognose für die anstehende Saison bekannt.

Auf dem Hof der Familie Badenhop wurde nicht nur die diesjährige Saisoneröffnung gefeiert, sondern auch ein Doppeljubiläum. Denn vor 85 Jahren gründete der Pionier der deutschen Heidelbeerproduktion – Wilhelm Hermann – eine erste Produktionsanlage in Grethem. Vor 25 Jahren – im Jahr 1994 – übernahm die heutige Erzeugerfamilie den Erzeugerbetrieb, wonach der Anbau sowie die Vermarktungsstruktur sukzessive erweitert und professionalisiert wurde.


Manfred Ostermann (Landrat Landkreis Heidekreis) und Gastgeberin Christina Badenhop (Blaubeerland & Blaubeergarten GmbH) 

Wasserspeicher & Bewässerung
Die extreme Trockenheit des vergangenen Jahres sei auch heute noch in den niedersächsischen Plantagen sichtbar. Die Feuchtigkeit des Winters hat auf vielen Erzeugerbetrieben nicht ausgereicht, um die Defizite des vergangenen Sommers auszugleichen. Dies führt zu sehr unterschiedlichen Beständen, je nach Wasserspeicherfähigkeit der Böden, auf denen die Beerensträucher wachsen. „Wir sehen viele Lücken“, erläutert Husmann. Dann tragen die Sträucher einfach keine oder deutlich weniger Früchte als auf besser versorgten Standorten.


Rainer Beckedorf (Staatssekretär des landwirtschaftlichen Ministeriums Niedersachsen)

Selbst die Ernte 2019 könne durch die leeren Wasserspeicher im Boden noch gestört werden, meint der Heidelbeererzeuger und wünscht sich zur Haupternte zwischen Juli und September regelmäßig schönen Sommerregen: „In diesem Jahr brauchen wir regelmäßig Wasser von oben für einen ordentlichen Beerenertrag und eine entsprechende Fruchtqualität.“ Sonst müssten die Beerenproduzenten mit Bewässerung nachhelfen, das aber sei nie so gut wie ab und an ein Regenschauer.


V.l.n.r: Anja Gieske-Helmsen (Marketinggesellschaft niedersächsische Land- und Ernährungswirtschaft e.V.), Heiner Husmann (Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V), die Heidelbeerkönigin Johanna II, Manfred Ostermann (Landrat Landkreis Heidekreis) und Gastgeberin Christina und Hannes Badenhop (Blaubeerland & Blaubeergarten GmbH), Rainer Beckedorf (Staatssekretär des landwirtschaftlichen Ministeriums Niedersachsen)

Anbaufläche um zwei Drittel erweitert
Kulturheidelbeeren sind mengenmäßig die bedeutendsten Strauchbeeren Deutschlands. Im Bundesland Niedersachsen wird rund 75 Prozent der gesamten deutschen Produktionsmenge angebaut. In 162 niedersächsischen Erzeugerbetrieben wurde 2018 8.457 Tonnen Heidelbeeren geerntet, deutschlandweit waren es in 453 Betrieben 12.764. Aus diesem Ergebnis geht ebenfalls hervor, dass die niedersächsischen Betriebe im Durchschnitt eine relativ große Anbaufläche bewirtschaften. Zum Schluss sei zu nennen, dass die gesamte Anbaufläche für Heidelbeeren seit 2012 rund zwei Drittel gestiegen ist. Der gesamte deutsche Erwerbsanbau umfasst 3.040 Hektar, davon lagen 1.921 Hektar in Niedersachsen (Quelle: Stat. Bundesamt 2018).

Die vollständige Bildergalerie und weitere Informationen zur neuen Kühl- und Verpackungsanlage der Blaubeergarten GmbH finden Sie im Laufe nächster Woche auf FreshPlaza.de!

Weitere Informationen:
Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V.
Steinstraße 14
26209 Sandhatten
Telefon 04482 9082130
kontakt@spargelundbeerenanbauer.de