Bei Joubert & Sons, im Mpumalanga Lowveld, begann die Zitrussaison zwei bis vier Wochen früher als sonst, mit Ausnahme der Nadorcotts, bemerkt Lionel Eva, General Manager. Sie wird wahrscheinlich einen Monat früher enden, vor allem, wenn man bedenkt, dass Hagel die Ernte in Valencia kurz vor Weihnachten letzten Jahres ruiniert hat.
Ein Hagelsturm, begleitet von einem Tornado Ende Dezember und erneut Anfang Januar, hat viele Hektar Hagelnetz niedergerissen und die Valencia in einem zunächst unerwarteten Ausmaß beschädigt. "Von unseren türkischen Valencia haben wir 85 bis 90% der Ernte verloren - und zwar eine gute Ernte von rund 4.000 Tonnen. Wir müssen uns mit einem Resultat von etwa 10% zufriedengeben, das deckt kaum die Kosten für das Packhaus. Es ist besser als nichts, aber nicht annähernd das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten."
"Insgesamt liegen wir 30% unter unserer Schätzung. Es war eine frustrierende und enttäuschende Saison."
Späte Navelorangen "Witkrans" gut geeignet für fernöstliche Anforderungen
Ihre späten Navelorangen wachsen unter Hagelnetzen,
Lionel erwartet viel von den Witkrans-Früchten (rechts im Bild), eine südafrikanischen Mutation der Palmer.
"Wir erwarten, dass zwischen 120.000 und 130.000 Kartons verpackt werden. In Malaysia und China besteht eine große Nachfrage nach Witkrans, da sie eine dünne Schale, sehr festes Fruchtfleisch und einen guten Brix-Wert hat. Man kann sie lange Zeit am Baum hängen lassen, was eine längere Packzeit ermöglicht."
Lionel weist darauf hin, dass die Witkrans-Ernte letzten Jahres erst Ende Juli begonnen hat, in diesem Jahr ist es bereits nächste Woche, Mitte Juni, soweit.
"Es ist eine Sorte, die im ganzen Land immer beliebter wird. Wir haben in den letzten Saisonen gesehen, dass sie $1,50 (1,34 €) gegenüber anderen Navelsorten erreichen kann."
Er ist weniger beeindruckt von einigen ihrer anderen Sorten, insbesondere von der späten Glen Ora Navelorange: "Wir haben alles versucht. Ich gebe ihnen dieses Jahr eine letzte Chance, aber nichts hat bisher funktioniert – wir glauben, dass wir diese Investition besser nutzen können."
Frühe Navelorangen werden von späten Mandarinen abgelöst
In ähnlicher Weise verschwinden die frühen Navelorangen langsam, aber sicher. Sie werden nicht unter Netzen angebaut und haben unter Hagel und Wind gelitten. Die Hälfte der frühen Navelplantagen bei Joubert & Sons wurden entfernt, etwa 50 ha.
"Wir konkurrieren in dieser Zeit mit der ägyptischen und spanischen Valencia und müssen die Blätter entfernen, was ihre Haltbarkeit verkürzt. Wir können es uns einfach nicht leisten, mit den frühen Navelorangen weiterzumachen, außerdem machen sich Mandarinen in unserem Gebiet gut. Wir haben wahrscheinlich zu lange mit den frühen Navelorangen weitergemacht, in der Hoffnung auf ein Wunder." Die neuen späten Mandarinenplantagen können dann innerhalb von 36 Monaten in Produktion gehen.
In ganz Lowveld werden frühe Navelorangenb durch späte Mandarinen ersetzt. Joubert & Sons haben bereits 250 ha späte Mandarinen und profitieren von einer etwas früheren Ernte als Ohrigstad, Burgersfort und Letsitele. Das Gebiet hat etwas mehr Kühleinheiten und etwas mehr Feuchtigkeit, sagt Lionel. Ihre ersten Nadorcotts werden in zwei Wochen geerntet.
Junge Zitronenplantagen
Ihre Zitronenkampagne, ein Neuzugang in ihrem Portfolio, läuft langsam aus. Die Bäume sind erst drei Jahre alt. Anfangs hatten sie vor, die Bäume abzuernten, nachdem ein guter Fruchtansatz festgestellt wurde, entschied man sich dagegen.
"Wir hatten eine schöne Ernte, etwa 15 Tonnen pro Hektar. Man kann von solchen jungen Bäumen nicht allzu viel erwarten, es gab einige Windschäden, wir haben die Hälfte des 80%-igen Packouts als Früchte zweiter Klasse an Verarbeitungsprogramme im Mittleren Osten geschickt, wo der Preis bei etwa R3.100 (185 Euro) pro Tonne lag, was nicht schlecht ist."
Die Auswirkungen des Hagels und die Veränderungen in ihrem Sortenportfolio waren in dieser Saison problematisch, und so haben sie beschlossen, ihre Aktivitäten in den nächsten 24 Monaten zu konsolidieren.
Navelorangen und Valencias werden im Joubert & Sons-Packhaus außerhalb von Nelspruit verpackt, sie schicken ihre Nadorcotts zum Verpacken in das Naranja-Packhaus in Burgersfort.
Das Unternehmen beschäftigt sich nur mit der Produktion, denn die besten Ergebnisse kommen durch Spezialisierung. Die Vermarktung ihrer Früchte überlassen sie Corefruit und ANB Investments (Inhaber der Marke ClemenGold).
"Ich glaube, sie sind weltweit führend in dem, was sie tun", sagt er. "Wir konzentrieren uns auf das Anpflanzen."
Für weitere Informationen:
Lionel Eva
Joubert & Seuns
Tel: +27 82 907 3817
Email: gm@joubertenseuns.co.za
https://joubertenseuns.co.za/citrus/