Die Wahlen zum Europäischen Parlament finden am Donnerstag, den 23. Mai statt. In diesem Zusammenhang organisierte GroentenFruit Huis verschiedene Besuche, um die Interessen der Mitglieder von GroentenFruit Huis unter den Kandidaten des Europäischen Parlaments hervorzuheben. Am Donnerstag, den 16. Mai, besuchte Jan Huitema (VVD + Mitglied des EP) Nature's Pride, um die zunehmend strengeren Anforderungen an die Pflanzengesundheit zu erörtern, die sich negativ auf den internationalen Handel mit Obst und Gemüse auswirken.
Huitema ist sich der Probleme bewusst, mit denen der niederländische Obst- und Gemüsesektor im Bereich der immer strengeren pflanzengesundheitlichen Anforderungen konfrontiert wird. Unter anderem befasste er sich als Berichterstatter im Europäischen Parlament mit dem Pflanzenschutzdossier. Huitema wies darauf hin, dass es wichtig ist, Verbündete in Europa zu suchen, die die gleichen Interessen wie die Niederlande haben, da die Niederlande trotz der großen Importinteressen nur ein kleiner Akteur in der EU ist.
Innovationen ermöglichen
Huitema erkennt auch die Bedeutung von Innovation für die Branche an und sieht im Rahmen des europäischen Förderprogramms 'Horizon 2020' die Möglichkeit, dafür europäische Mittel zu verwenden. Als Beispiel nannte er Blockchain-Initiativen. "Es ist wichtig, Innovationen zu ermöglichen. Nicht nur für multinationale Unternehmen, sondern auch für KMUs. Der Schutz der Privatsphäre von Unternehmen ist ein wichtiger Aspekt bei der Anwendung von Blockchain, was sicherlich zu mehr Transparenz in der Kette beitragen kann.
Importstopp verhindern
Fred van Heyningen, CEO von Nature's Pride, und Rogier Rook, verantwortlich für die Logistik bei Nature's Pride, nahmen sich die Zeit, um Huitema über die Hindernisse zu informieren, auf die sie bei ihren täglichen Aktivitäten stoßen. Sie taten dies auf der Basis einer Schale mit Mangos, Avocados, Pitahayas und Orangen. Allesamt Produkte, die aus Übersee importiert werden und für die die Anforderungen an die Pflanzengesundheit immer strenger werden. "Wir bewegen uns zunehmend in Richtung einer Politik, bei der die Länder nachweisen müssen, dass die Produkte, die sie exportieren möchten, aus Gebieten stammen, die frei von bestimmten Schädlingen und Insekten sind. Dies erschwert den Export für eine Reihe afrikanischer Länder mit Sicherheit zunehmend. Dies steht im Widerspruch zum Wunsch der Agrarabteilung der Europäischen Kommission, zur Entwicklung Afrikas beizutragen, wo der Export von Produkten einen wichtigen Beitrag leisten kann: "Unter anderem dank der Bemühungen von GroentenFruit Huis konnten wir mehrfach einen Importstopp verhindern", sagte Rogier Rook.
Unterwegs reifen
Van Heyningen sprach auch über Innovationen im Bereich des Schutzes von Produkten durch Extrakte aus Obst und Gemüse, die die Haltbarkeit von Obst und Gemüse erheblich verlängert. Dies wurde erstmals in Kalifornien in den USA angewendet, wo die Haltbarkeit von Avocados mit dieser Technik von sieben auf vierzehn Tage verlängert wurde. Zusätzlich werden Tests mit der Reifung von Produkten in Containern während des Transportes durchgeführt. Es ist noch nicht so weit, aber nach Meinung der Experten ist es nur eine Frage der Zeit.