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Steirische Direktvermarkter:

Noch vor 2020 plastikfrei verkaufen

Die steirischen Direktvermarkter wollen noch vor dem Plastiksackerl-Verbot ab 2020 bei den Verpackungen ihrer Produkte gänzlich auf Plastik verzichten. Dies kündigte Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher am Freitag in einer Pressekonferenz in Graz an. Statt Kunststoffen werden bald Holzschliffschalen für Obst- und Gemüse, Pfand-Mehrweggläser oder nassfeste Papiersackerl eingesetzt.

Der neue Weg bei Verpackungen wurde anlässlich der „Woche der Landwirtschaft“ vom 28. April bis 5. Mai vorgestellt. „Die Direktvermarkter ersetzen freiwillig Plastikverpackungen durch nachhaltige Alternativen und propagieren bei den Kunden in besonderem Maße auch den losen Verkauf“, sagte Titschenbacher. Dies werde von der Bevölkerung gewünscht - laut einer Umfrage von Marketagent im März 2019 wünschten sich 74 Prozent der Befragten nachhaltige Verpackungen. „Bereits in einem Jahr wird man auf allen150 Bauernmärkten in der Steiermark sowie in sämtlichen Hofläden und 48 Genussläden die ,Plastikfrei-Offensive‘ voll umgesetzt haben“, kündigte Titschenbacher an. Schon bisher haben 180 speziell ausgebildete steirische Direktvermarkter an der Aktion teilgenommen.

Erlebnisfaktor
Für LWK-Vizepräsidentin Maria Pein spielt auch der Erlebnisfaktor beim Einkauf eine Rolle: „Den Duft unverpackter Früchte, Salate, von Gemüse sowie von Fleischprodukten wieder riechen und dabei Verpackung sowie Müll zu sparen ist das Grundanliegen der steirischen Direktvermarkter.“ Unter den neuen Verpackungsmitteln finden sich auch Bienenwachstücher und Pergamentersatzpapier. Pein appellierte an die Kunden, auch eigene Verpackungen wie Einkaufskörbe, Einkaufstaschen oder Glasbehälter mitzubringen.

Laut LWK-Direktor Werner Brugner haben seit Oktober 2018 rund 200 Bäuerinnen und Bauern an den Spezialschulungen teilgenommen. Begonnen wurde mit nassfesten Einkaufstaschen. Die Kammer hat zudem mit der Genuss-Region Österreich einen „Plastikfrei-Wettbewerb“ ausgeschrieben. Bis 31. Mai 2019 können Direktvermarkter beziehungsweise Direktvermarktungsgemeinschaften ihre innovativen, nachhaltigen Verpackungsbeispiele einreichen. Am 3. Juli werden die besten Projekte dann ausgezeichnet.

Quelle: Landwirtschaftskammer Österreich

Erscheinungsdatum: