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SUNfarming verbindet Photovoltaik und Produktion mit minimalem Wasserverbrauch

Tomaten vom Berliner Hoteldach

Wo gibt es Gemüse und Kräuter frisch vom Hoteldach? Seit letztem Sommer im Estrel Berlin! Denn von einem der höchsten Punkte des Estrel Berlin kann Küchendirektor Peter Griebel nicht nur einen herrlichen Blick über die Hauptstadt genießen, sondern erntet hier auch frisches Biogemüse wie Tomaten, Zucchini, Gurken, aber auch Chilis und Bayernfeigen sowie Heilkräuter für die Restaurantküchen von Deutschlands größtem Hotel.

In 50 Metern Höhe ist das 42 Quadratmeter große Treibhaus das höchstgelegene Rooftop-Greenhouse in Deutschland. Die Lichtkuppel des von der Brandenburger Firma SUNfarming entwickelten Gewächshauses ist mit Solarmodulen belegt, so dass der erzeugte Strom direkt vom Estrel Hotel genutzt werden kann. Unter der Teilbeschattung des Gewächshauses bildet sich ein Mikroklima mit geringer Verdunstung; dies begünstigt das Wachstum verschiedenster Gemüsesorten als Hydrokultur. Die Bewässerung erfolgt dabei über eine wassersparende Tröpfchenbewässerung. Somit wird eine Pflanzenaufzucht an sonst unfruchtbaren Standorten – wie Hausdächern oder in ressourcenarmen Gegenden (Krisengebieten, Entwicklungsländern) – möglich.

Die Anlage dient der SUNfarming GmbH gleichzeitig als Showroom, um Interessenten, u. a. Botschafter aus afrikanischen Staaten, das Konzept praxisnah vorzustellen, erzählt Peter Schrum, Unternehmensgründer und Hauptgesellschafter der Sunfarming GmbH im Hausmagazine.

1. Ihre Agrosolar-Treibhäuser sollen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Lebenssituation der Menschen in Entwicklungsländern und Krisenregionen leisten. Wie sieht das konkret aus?

SUNfarming Food & Energy verbindet die Erzeugung von Erneuerbarem Strom aus Photovoltaik und eine Nahrungsmittelproduktion mit minimalem Wasserverbrauch, Arbeitsplatzschaffung und Ausbildung in deutscher Solartechnik, E-Mobilität, Bio Food Technologien, Hydro- und Aquaponik. Im Rahmen des Marshallplans für Afrika entwickelt SUNfarming mit Hilfe von Vor-Ort-Partnern wie Universitäten und Firmen Food & Energy Anlagen von je über 50 Hektar pro Land (in 10-20 Hektar Sektionen) in Mauritius, Madagaskar, Sansibar, Kenia, Uganda, Senegal, Nigeria, Ghana und Tunesien. Mit integrierten Berufsschulen sollen Millionen von Frauen eine Ausbildung in der Bio-Food-Produktion und danach ein Franchise erhalten.

2. Wie viele Ihrer Gewächshäuser sind weltweit schon im Einsatz? Welches Ziel haben Sie sich gesetzt?

SUNfarming hat in Deutschland über 1000 Hektar Photovoltaik-Anlagen gebaut und sammelt seit über zehn Jahren Erfahrungen in der extensiven Bio-Schafhaltung, Bio-Hühnerhaltung und Kartoffel- und Gemüsewirtschaft. In Berlin-Erkner, in Berlin-Neukölln auf dem Dach des Estrel, in Südafrika und auf den Bahamas haben wir speziell konstruierte Food & Energy Testanlagen laufen – die ältesten bereits seit sechs Jahren. Die nächste größere Anlage mit zwei Hektar wird im Frühjahr 2019 bei Adana in der Türkei gebaut. In Deutschland wird als nächstes eine 1,5 Hektar große SUNfarming Greenhouse Versuchsanlage zusammen mit der GGA (Greengasanlage) Rathenow errichtet. Start für dieses Projekt in Rathenow/Brandenburg ist Sommer 2019.

3. Sie nutzten das Gewächshaus im Estrel Berlin nicht nur als Showroom für Botschafter afrikanischer Staaten, sondern testen gemeinsam mit Küchendirektor Peter Griebel auch verschiedene Kräuter. Worum geht es in diesem Projekt?

Wie im Gewächshaus auf dem Dach des Estrel Berlin, das von Estrel-Küchendirektor Peter Griebel und seiner Crew bewirtschaftet wird, sollen in Rathenow Bio Heil- und Geschmackskräutermischungen mit Biodünger und Hydroponik entwickelt und produziert werden. Deren kulinarische Eigenschaften werden vom Estrel als Partner getestet und optimiert.

Quelle: Estrel Magazin

Erscheinungsdatum: