Studien zum Human-Biomonitoring zeigen, dass Menschen eine beträchtliche Anzahl von vom Menschen hergestellten Chemikalien in ihrem Körper haben. Europäische Vorschriften legen fest, dass der potenzielle Gemischeffekt in der nahen Zukunft berücksichtigt werden muss. EuroMix hat eine offene, webbasierte Daten- und Modellplattform für die Expositions-, Gefahren- und Risikoeinschätzungen bereitgestellt.
EuroMix zielte darauf ab, neue Test- und Bewertungsstrategien für chemische Gemische zu entwickeln, eine geeignete Methodik zur Risikobewertung von Gemischen zu entwickeln und diese in eine gut zugängliche interoperative Daten- und Modellplattform umzusetzen.
11 europäische Mitgliedstaaten testeten die Daten- und Modellplattform EuroMix, indem sie Analysen der Nahrungsexposition unter Einbeziehung einer großen Anzahl von Chemikalien durchführten. Sie führten auch Fallstudien durch, die sich mit mehreren Expositionswegen von Bisphenolen und Pestiziden befassten. Diese Fallstudien sollten in diesem Stadium als Versuch und nicht als echte Risikobewertung betrachtet werden. Viele verschiedene Interessengruppen wurden in der Anwendung der EuroMix-Modelle geschult.
Die Risikoeinschätzung von chemischen Gemischen wird oft durch einen Mangel an Daten behindert. Das EuroMix-Konsortium entwickelte eine Teststrategie, die darauf abzielte, kosteneffizient zu sein und Tierversuche zu reduzieren. Zudem testeten sie eine große Anzahl von Chemikalien, die drei unerwünschte Wirkungen hatten: Lebersteatose, Skelettmissbildung und endokrine Störungen. Die Testdaten werden über die webbasierte Daten- und Modellplattform EuroMix zur Verfügung gestellt und können zur Risikoeinschätzung von chemischen Gemischen verwendet werden.
Die Ergebnisse werden im Rahmen eines Workshops, The Chemical Cocktail Challenge, am 26. März 2019 im Thon Hotel EU, in Brüssel, vorgestellt und diskutiert. Dieser Workshop wurde gemeinsam mit dem EDC-MixRisk-Projekt organisiert und stellt die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen der beiden von Horizon2020 finanzierten Projekte EDCMixRisk und EuroMix sowie deren Auswirkungen auf den zukünftigen Bedarf an Risikobewertungen für Chemikaliengemische dar.
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