Als Landjuweel ihr Label Jongens van de Klei 2013 einführte, bestanden die Kartoffelregale hauptsächlich aus Großverpackungen. Laut dem kaufmännischem Leiter Joeri Wulff sind die Abteilungen viel ausgereifter. „Wir erweitern die kleinen Verpackungen und die Verpackungen mit spezifischen Zwecken, um den Wünschen des modernen Kunden zuvorzukommen.“
Joeri Wulff, Landjuweel
Jede Woche Kartoffeln
Die Produktlinie von Jongens van de Klei besteht aus traditionellen Sorten wie Bildtstar, Frieslander, Doré und Eigenheimer in kleinen Verpackungen für eine oder zwei Mahlzeiten. „Obwohl noch viele Menschen jede Woche einen Beutel Kartoffeln kaufen, wählen die modernen Konsumenten aus, was sie essen möchten, sobald sie im Supermarkt sind. Wenn man nur Beutel mit 10kg führt, werden sie keine Kartoffeln wählen.“ Der momentane Kartoffelmarkt ist viel dynamischer als vor 10 Jahren. Obwohl man jedes Jahr einen Abfall von 3 bis 4 Prozent beim Volumen sehen kann, blieb die Zahl der verkauften Beutel in den letzten Jahren gleich hoch.
Spitzensaison ist weniger stressig
Landjuweel liegt in Oosternieland in Groningen, Niederlande. Von dort aus liefert das Unternehmen mehr als 250 Produkte jedes Jahr an den Einzelhandel und die Gastronomie. Sie besitzen eine Reinigungsanlage mit drei Reinigungslinien, drei kompletten optischen Sortierungslinien und 14 Verpackungsmaschinen. Das Unternehmen bietet Arbeit für 50 Festangestellte und während der Hochsaison werden zusätzliche Mitarbeitende eingestellt. „Weil Kartoffeln heutzutage anders gegessen werden, sind die Spitzenzeiten nicht wie früher“, sagt Joeri. „Früher musste man im Winter sehr hart arbeiten, weil jeder Eintöpfe gegessen hat. Die Konsumenten fokussieren sich heute mehr auf Convenience. Darum haben wir, zum Beispiel, eine Kartoffel, die in 12 Minuten gekocht werden kann. Wir können das ganze Jahr über Brat- oder Chipskartoffeln liefern, sowie Süßkartoffeln. Der Anstieg des Imports und die besseren Lagerungstechniken stellen auch sicher, dass die Geschäftigkeit im ganzen Jahr besser ausbalanciert ist.“
Schnelle Erweiterung des Sortiments
Die gesamte Produktlinie kann in den nördlichen Supermärkten gefunden werden, während die restlichen Supermärkte eine Auswahl haben. „Wir haben das Label Jongens van de Klei spezifisch für die kleineren Supermarktketten entwickelt, sodass sie schnell und einfach ihre Regale expandieren können, ohne große Investments tätigen zu müssen. In den letzten Jahren haben wir all unsere Konsumenten wie Plus, Emté, Spar und Sligro beliefert.“ Neben Jongens van de Klei liefert Landjuweel auch Produkte unter einem privaten Label und in luxuriösen Stehbeuteln mit dem Le Bistro Namen. Bei Letzterem sind die Preise in den letzten Jahren explosionsartig angestiegen. „Sogar im Vergleich mit letztem Jahr haben wir mehr verkauft. Das ist eine Mischung mit Kartoffeln in drei Farben und laut den Reaktionen und dem Kaufverhalten begrüßen die Kunden sie. Das lief sehr gut um Weihnachten herum.“
2018: Seltsames Kartoffeljahr
„Das Produkt muss schmackhaft sein und eine gute Qualität haben, aber es sollte auch eine gute Schalenqualität haben und visuell ansprechend sein, vor allem für die jüngeren Kunden. Wenn es während der Ernte nass ist, wie 2017, wird es schwierig, eine schöne Haut zu bekommen. Die Probleme waren 2018 andere. Der trockene Sommer beeinträchtigte hauptsächlich die Menge. Es war auf jeden Fall ein seltsames Kartoffeljahr. Letztes Erntejahr hatten wir eine extreme Menge, jetzt haben wir extrem wenig. Deswegen ist die erste Hälfte 2018 komplett anderes als die zweite Hälfte des Jahres.“
Ausgereifte Kartoffelregale
Die Verpackung von Jongens van de Klei bietet Rezepte und Referenzen der Erzeuger. „In Zukunft müssen wir weiterhin den Konsumenten mit unterschiedlichen Produkten und der Geschichte dahinter überraschen. Ich erwarte, dass wir das in Zukunft mehr sehen werden. Bei unseren Kunden reifen wir die Kartoffelregale weiter aus.“ Was ist mit den Erzeugern? „Sie sind stolz auf ihr Unternehmen und das Produkt, das sie ausliefern, und das ist das wichtigste.“